UVC-Glossar über UVC-Desinfektion & Co.

Das nachstehende Glossar enthält ca. 220 Begriffe und Abkürzungen rund um das Thema UVC-Entkeimung und UVC-Desinfektion.

  • A
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  • S
  • T
  • U
  • V
  • W
  • X
  • Z
  • Absorption

    Aufnahme bzw. Zurückhalten von elektromagnetischen Wellen durch Umwandlung in Wärme, hier: Strahlung der Wellenlänge 254 nm.

  • Adenin

    Adenin (C5H5N5) ist eine der vier organischen Komplementärbasen in der DNS und RNS. Es bildet in der DNS-Doppelhelix zwei Wasserstoffbrücken mit dem Thymin aus.

  • aerob

    Organismen, welche für den Stoffwechsel Sauerstoff (O2) benötigen, nennt man aerob. Zur Gruppe der aeroben Bakterien gehören die meisten Erreger von Hautkrankheiten sowie Infektionen der Atemwege. Chemisch betrachtet ist ein aerober Vorgang eine Oxidation.

  • Aminosäure

    Aminosäuren sind eine Klasse organischer Verbindungen, die u.a. als Bausteine der Proteine dienen. Man unterscheidet 22 proteinogene Aminosäuren und eine Vielzahl nicht-proteinogener Aminosäuren. Aminosäuren sind essentiell für den Stoffwechsel und sind somit Grundlage jeden Lebens.

  • amorph

    Als amorph bezeichnet man in der Physik und Chemie solches Material, bei dem die Atome keine geordnete Struktur, sondern nur ein unregelmäßiges Muster ohne Fernbindung bilden. Ein amorpher Zustand wird über schnelles Erhitzen oder Abkühlen erzeugt. Der Gegensatz zur amorphen Struktur ist die kristalline Struktur.

  • anaerob

    Organismen, welche für den Stoffwechsel keinen Sauerstoff benötigen, nennt man anaerob. Dabei werden ausschliesslich unter Sauerstoffausschluss lebende Organismen als obligat anaerob von den fakultativ anaeroben unterschieden, die auch eine Sauerstoffatmung verwenden können. Enterobakterien (Darmkeime) sind beispielsweise fakultativ anaerob.

  • Anthrax

    siehe B. anthracis

  • Antibiotika

    Antibiotika sind Arzneimittel, die der Behandlung von bakteriellen oder auch parasitären Infektionskrankheiten dienen. Antibiotika gegen Pilzinfektionen nennen sich Antimykotika. Das erste natürliche Antibiotikum war das 1928 entdeckte Penicillin, eine Ausscheidung eines Schimmelpilzes. Heute werden Antibiotika auch synthetisch hergestellt. Sie unterbinden entweder den Aufbau der Zellwand, verhindern die Proteinproduktion, stören die Weitergabe des Erbgutes oder sind eine Kombination dieser Strategien.

  • Aspergillus

    Mikroorganismen der Gattung Aspergillus (Giesskannenschimmel) gehören zu den thermotoleranten Schimmelpilzen. Bekannte Vertreter sind der Aspergillus niger (Schwarzschimmel), der Aspergillus amstelodami oder der Aspergillus fumigatus. Diese Organismen wachsen am besten bei erhöhten Temperaturen. Manche Aspergillus-Arten bilden für den Menschen toxische Stoffwechselprodukte (Mykotoxine), die Ursache für einer Lebensmittelvergiftung sind. Zudem können luftgetragene Sporen Allergien verursachen und sogar Organe befallen. Aspergillus-Sporen sind ausgesprochen UVC-tollerant und es werden hohe Dosen benötigt. siehe auch: Wirkung UVC - Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung

  • Atom

    Ein Atom ist die kleinste, chemisch nicht teilbare Einheit, die aus einem Kern und einem oder mehreren Elektronen besteht. Atome sind die Bausteine der Moleküle, z.B. Sauerstoff (O2) oder Wasser (H2O). Das ungestörte Atom ist elektrisch neutral.

  • B. anthracis

    Bacillus anthracis ist ein obligat aerobes, grampositives und Sporen-bildendes Bakterium, welches als Milzbranderreger (Anthrax) bekannt ist. Die Sporen dieses Organismus sind extrem robust und der Keim hat aufgrund seiner hohen Letalität eine grosse Bedeutung als biologische Waffe.

  • B. cereus

    Das Bacillus cereus ist ein Sporen-bildender, grampositives, fakultativ anaerober und weit verbreiteter Bodenkeim, der in verschiedenen Lebensmitteln häufig nachweisbar ist. Dazu zählt insbesondere Reis, da die Sporen selbst das Kochen überleben.

  • Bakterien

    Bakterien gehören zu den Prokaryoten. Sie sind einzellige Mikroorganismen, deren DNS frei im Zytoplasma vorliegt und nicht wie bei den Eukaryoten in einem Zellkern verpackt ist. Durch das Fehlen einer komplexen Zellstruktur mit Zellkern ist die zur Entkeimung benötigte UV-Dosis meistens niedrig. Die meisten Bakterienarten vermehren sich durch Zellteilung, einige bilden auch Sporen.

  • bakterizid

    Bakterien oder Keim abtötend.

  • Bazillen

    Stäbchenförmige Bakterien mit ca. 200 Arten. Umgangssprachlich werden unter Bazillen allgemein kleine Krankheitserreger zusammengefasst.

  • Biofilm

    Biofilme sind dünne Oberflächenbeläge aus Mikroorganismen (z.B. Bakterien oder Algen). Vor allem in wässrigen Systemen setzen sich Mikroorganismen auf den Oberflächen ab und bilden eine extrazelluläre Schleimschicht (Film) als Haltemechanismus. Im Biofilm werden ständig neue Organismen gebildet, die wieder ins Wasser abgegeben werden, wodurch z.B. Kühlsysteme und Wassertanks verkeimen. Auf absterbenden Biofilmen können sich sekundär Pilze und Hefen ansiedeln.

  • Biozid

    Allgemein ein Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen.

  • Borrelien

    Borrelien (wiss. Borrelia) sind schraubenförmige Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten. Es handelt sich um relativ große, gramnegative Bakterien die sich aktiv durch eine Schraubenbewegung um die eigene Achse fortbewegen.

  • Cerealien

    auch Zerealien - Ein Kunstwort aus der Werbung. Richtiger wäre die Bezeichnung Cerialia in Bezug auf die römischen Festlichkeiten zu Ehren des Gottes für Ackerbau und Wachstum. Mit Cerealien, englisch "cereals", sind Getreideflocken zum Frühstück gemeint. Also Müsli und Cornflakes.

  • Chromosomen

    Als Chromosom bezeichnet man die durch Proteine in eukariotischen Zellen spiralförmig verpackte DNS. Für den Replikations- und Transkriptionsprozess während der Teilungsphase muss ein Chromosom entspannt werden.

  • Clostridien

    sind anaerobe, sporenbildende, grampositive Bakterien. Die Sporen der Clostridien weisen eine sehr hohe Resistenz gegenüber thermischen Desinfektionsmethoden auf und können eine Temperatur von 100°C über mehrere Stunden unbeschadet überleben. Der LD90 Wert (UVC254nm) für Clostridien liegt in Abhängigkeit von den verschiedenen Untersuchungsmethoden zwischen 4.9 ... 23 mJ/cm².

  • Cytoplasma

    siehe Zytoplasma

  • Cytosin

    Cytosin (C4H5N3O) ist eine der vier kodierenden Komplementär-Basen in der DNS. Das Cytosin bildet eine Basenpaarung über drei Wasserstoffbrücken mit Guanin.

  • Dekontamination

    Mit Dekontamination beschreibt man die Reduktion von pathogenen Mikroorganismen auf ein für den menschlichen Gebrauch unbedenkliches Niveau. Technisch meint man damit die Reduktion um mindestens 1 log-Stufe, also 90%.

  • Desinfektion

    Der Begriff Desinfektion ist im technischen Sinne nicht eindeutig definiert. Im allgemeinen ist damit eine Reduktion um minimal 3 und maximal 5 log-Stufen pathogener Mikroorganismen gemeint. Der Begriff "UV-Desinfektion" beschreibt somit die Inaktivierung von mindestens 99.9% einer gegebenen Population mit Hilfe der UV-Technik.

  • Desinfektionsmittel (chem.)

    Desinfektionsmittel enthalten Wirkstoffe, welche das Wachstum von Mikroorganismen hemmen, oder diese abtöten. Desinfektionsmittel benötigen eine ausreichende Konzentration und Einwirkzeit (> 10 Sek.). Bekannte Desinfektionsmittel sind u.a. Alkohole (z.B. Isopropanol), Wasserstoffperoxid (H2O2) und Ozon (O3), oder iodhaltige Tinkturen (umgangssprachlich: Jod).

  • Dimerisierung

    Zusammenlagerung zweier Monomere.

  • DNA

    [Abk. Desoxyribonucleic acid] - Engl. für DNS

  • DNS

    [Abk. Desoxyribonukleinsäure] - Träger der Erbinformation.

  • Doppelhelix

    Als Helix bezeichnet man die Form einer Windung oder Spirale. Eine Doppelhelix ist demzufolge eine Doppelspirale.

  • Dornostrahlung

    Der Begriff Dornostrahlung ist eine andere und nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für die UVB-Strahlung. Carl Dorno war ein preussischer Naturwissenschaftler, der diese biologisch aktive Strahlung intensiv erforschte.

  • Dosis

    Mit der Dosis wird die definierte Menge an Strahlungsenergie bezeichnet, der ein Organismus in einem bestimmten Zeitfenster ausgesetzt ist. In der UV-Entkeimung wird die Dosis meist in µW*s/cm² oder J/m² angegeben.

  • E. coli

    [Abk. Escherichia coli] - Das E. coli ist ein gramnegatives, stäbchenförmiges, fakultativ anaerobes und säurebildendes Bakterium, welches im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Sein Name ist auf seinen Entdecker, den Bakteriologen und Professor für Kinderheilkunde Theodor Escherich, zurückzuführen. E. coli gilt als Indikatorkeim für fäkale Verunreinigungen. Es besiedelt bevorzugt Rohmilch, Käse und rohes Fleisch. E. coli hat eine sehr hohe Letalität in Bezug auf eine UVC-Exposition. Es gibt vermutlich keinen Mikroorganismus, der besser dokumentiert und untersucht wurde.

  • Edelgas

    Edelgase sind einatomige Gase, deren Orbitale (Elektronenschalen) vollständig mit Elektronen besetzt sind. Sie neigen chemisch daher nicht dazu mit anderen Gasen oder Stoffen zu reagieren.

  • Elastomer

    Elastomere sind elastisch verformbare, jedoch formfeste Kunststoffe. Sie nehmen also nach der mechanischen Verformung wieder ihren Ursprungszustand ein.

  • Elektromagnetische Welle

    Eine elektormagnetische Welle besteht aus einem elektrischen und magnetischen Feldanteil. Elektromagnetische Wellen benötigen gegensätzlich zu Druckwellen kein Medium für die Ausbreitung, dabei hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit vom Medium ab. Im Vakuum breitet sie sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Die bekannteste elektromagnetischen Wellen sind wohl jene, welche man umgangssprachlich als "Licht" bezeichnet.

  • Elektromagnetisches Spektrum

    Das elektromagnetische Spektrum ist die Gesamtheit der elektromagnetischen Wellen.

  • Elektron

    Das Elektron ist ein elektrisch geladenes Elementarteilchen. Ein Elektron (e-) ist negativ geladen. Ein positiv geladenes Elementarteilchen (e+) nennt sich Positron.

  • Elektrostatik

    Theorie ruhender Ladungen und ihrer zeitlich unveränderlichen, elektrischen Felder.

  • Emission (phys.)

    Aussenden elektromagnetischer Wellen

  • Emitter

    aus dem lateinischen emittere "auschicken". Als Emitter versteht man in der Physik die Quelle einer Strahlung. Daher auch der Begriff Emission.

  • EMV

    [Abk. elektromagnetische Verträglichkeit] - ist ein Prüfkriterium elektrischer oder elektronischer Geräte und bezeichnet deren Störfreiheit mit ihrer Umgebung.

  • Endotoxine

    Endotoxine sind Lipopolysacchariden die in der äußeren Hülle von gramnegativen Bakterien zu finden sind. Sie werden beim Zerfall der Mikroorganismen freigesetzt und haben eine toxische Wirkung.

  • Enterobakterien

    Unter Enterobakterien (wiss. Enterobacteriaceae) versteht man solche Bakterien, welche in tierischem oder menschlichen Darm vorkommen (griech. enteron = Darm). Für den Stoffwechsel benötigen sie keinen Sauerstoff (O2), weshalb sie zur Gruppe der fakultativ anaeroben Bakterien gehören. Ein typischer Vertreter dieser Gattung ist das E. coli.

  • Enterokokken

    Enterokokken (wiss. Enterococcus) sind grampositive, anaerobe Bakterien, die in Paaren oder kurzen Ketten angeordnet sind. Sie gehörn ebenfalls zu der Sorte Mikroorganismen, welche im Darm von Tieren und Menschen angesiedelt sind. Enterokokken haben eine wichtige Funktion bei der Verdauung und werden in der Lebensmittelproduktion zu Fermentations- und Reifungsprozessen, sowie bei probiotischen Nahrungsmitteln zur Förderung der Mikroflora beigemengt.

  • EPDM

    [Abk. Ethylen-Propylen-Dien-Monomer] - EPDM ist ein synthetischer Kautschuk, der aufgrund seiner guten Elastizität, seiner hohen Ozon-, Säure- und Laugenbeständigkeit vor allem als Dichtungs- und Schlauchmaterial Verwendung findet.

  • Epidemie

    ist ein örtlich begrenztes, stark gehäuftes Auftreten einer infektiösen Krankheit. siehe auch Pandemie

  • Erreger (bio.)

    Als Erreger bezeichnet man solche Mikroorganismen, die in der Lage sind Krankheiten bei einem Lebewesen hervorzurufen. Ihre schädigende Wirkung beruht meistens auf Toxinen, die sie absondern.

  • Erythem

    medizinischer Begriff für Hautrötung bzw. rötlich verfärbte Hautentzündung.

  • EU Directive 2006-25-EG

    EU Richtlinie zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit des Arbeitnehmers vor der Gefährdung durch künstliche optische Strahlung.

  • Eukaryotische Zellen

    auch Eukaryoten - Zellen mit einem von einer Membran umgebenen Zellkern, in welchem die DNS in Form von Chromosomen gelagert ist.

  • Exotoxine

    Als Exotoxine bezeichnet man Ausscheidungsgifte, die permanent von Bakterien freigesetzt werden.

  • Exposition

    etwas ausgesetzt sein

  • Expositionszeit

    hier: Zeit, in der ein Organismus der UV-Strahlung ausgesetzt ist

  • Fäkalkeime

    Unter Fäkalkeimen (z.B. Escherichia coli) versteht man alle Mikroorganismen, welche im tierischen oder menschlichen Darm angesiedelt sind und deren Indikation daher einen Hinweis auf die Verschutzung durch Exkremente, Gährungs- bzw. Fäulnisprodukte gibt.

  • fakultativ

    freigestellt sein etwas zu tun, in eigenem Ermessen, freiwillig

  • FDA

    Abk. Food and Drug Administration - Die FDA ist die US-amerikanische Behörde zur Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung. Sie ist der Gesundheitsbehörde unterstellt.

  • FEP

    Abk. Perfluorethylenpropylen-Copolymer - FEP ist ein wasserabweisendes Fluorelastomer mit hoher Beständigkeit gegenüber Hitze und Chemikalien.

  • Fluorkunststoff

    Als Fluorkunststoffe bezeichnet man solche Polymere, welche aus Fluor (F) und Kohlenstoff (C) hergestellt werden. Typische Fluorkunststoffe sind FEP und PTFE, welche man unter dem Markennamen Teflon kennt. Fluorkunststoffe sind hochgradig Beständig gegenüber Chemikalien und intensiver UV-Bestrahlung. Sie weisen zudem in dünnen Schichtdicken eine noch gute UVC Transparenz auf.

  • FPM

    Abk. Fluor-Polymer-Kautschuk - FPM ist ein fluoriertes Elastomer mit einer sehr hohen Ozon, Witterungs- und UV-Beständigkeit.

  • Fungizid

    chemischer oder biologischer Wirkstoff zur Vernichtung von Pilzsporen und Schimmelpilzen.

  • Gramfärbung

    Die Gramfärbung ist eine vom dänischen Bakteriologen Hans Christian Gram entwickelte Methode, um Bakterien mit Hilfe eines speziellen Färbemittels für mikroskopische Untersuchungen besser sichtbar zu machen. Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Zellwand kann man Bakterien in zwei Gruppen unterteilen: Man bezeichnet sie als grampositive und gramnegative Bakterien.

  • gramnegative Bakterien

    Gram-negative Bakterien haben eine nur dünne Zellwand mit einschichtigem Murein. Sie nehmen daher bei der Gramfärbung keine Farbe an und erscheinen bei der Betrachtung rötlich. Gramnegative Bakterien sind endotoxisch und es handelt sich hauptsächlich um Stäbchen-Bakterien. Bekannte Vertreter dieser Gattung sind Legionellen, Pseudomonaden und Borrelien.

  • grampositive Bakterien

    Gram-positive Bakterien färben sich bei der Gramfärbung dunkelblau. Ursache ist eine dicke Zellwand mit mehrschichtigem Murein, welches bis zu 50% der Hüllentrockenmasse ausmachen kann. Grampositive Bakterien kommen hauptsächlich als Kokken vor und sie wirken exotoxisch. Beispiele: Listerien, Clostridien, Streptokokken und Staphylokokken.

  • Guanin

    Guanin (C5H5N5O) ist eine der vier kodierenden Nukleinbasen der DNS und RNS. Guanin paart sich unter Ausbildung von drei Wasserstoffbrücken immer mit dem komplementären Cytosin.

  • HACCP

    Abk. Hazard Analysis and Critical Control Points - Ein vorbeugendes System (Gefahrenanalyse kritischer Kontrollpunkte), welches die Sicherheit von Lebensmitteln von der Herstellung bis zum Verbraucher gewährleisten soll.

  • HDPE

    Abk. High Density Polyethylen - HDPE ist ein Polyethylen mit hoher Dichte. Der thermoplastische Kunststoff hat eine hohe Beständigkeit gegen Säuren, Laugen und Chemikalien.

  • Hefe

    Die Unterscheidung zwischen Hefe und Pilz ist sachlich nicht korrekt, da Hefen einzellige Pilze sind. Die meisten Hefen sind Schlauchpilze. Der bekannteste Vertreter aus der Gattung der Hefen ist Saccharomyces cerevisiae, die Backhefe.

  • Hepatitis

    Als Hepatitis wird med. eine Entzündung der Leber bezeichnet, welche sowohl durch Hepatitis-Viren wie auch andere Erreger wie Bakterien und Parasiten verursacht werden kann. Von den klassischen Virushepatiden ist die Hepatitis-B Infektion die häufigste. Die Übertragung erfolgt wie beim HIV-Virus über den direkten Austausch von Körperflüssigkeiten. Sie haben bei direkter Exposition eine niedrige bis mittlere UVC-Resistenz.

  • Herbizid

    Unkrautvernichter

  • Herpes simplex

    Herpes als Krankheit wird durch den Herpes simplex Virus verursacht. Es ist die häufigste Infektionskrankheit der Haut. Sie tritt meist in Form des Lippenherpes auf, es können jedoch auch andere Partien der Haut betroffen sein. Es gibt bis heute keine Therapiemöglichkeit und der Organismus entwickelt auch keine Immunisierung. Herpes Simplex Viren zeigen in Laborversuchen mit einer durchschnittlichen Letaldosis (LD90) von 5 mJ/cm2 eine relativ hohe UVC-Sensitivität.

  • Hg

    Chemische Bezeichnung für Quecksilber.

  • HIV

    Abk. Humanes Immundefizienz-Virus - Der HIV-Virus ist ein Virus, der zur Familie der Retroviren gehört und die bekannte Immunschwächekrankheit AIDS verursacht. Das Virus hat eine Grösse von etwa 100 ... 120 nm und ist von einer Hülle umgeben. Eine HIV-Infektion erfolgt statistisch zu rund 90% durch eine Bluttransfusion, wobei grundsätzlich eine Übertragung über Körperflüssigkeiten möglich ist. Untersuchungen von Henderson et. al. ergaben eine extreme Resistenz des Virus gegenüber UVC-Strahlung.

  • humanpathogen

    med. Fachbegriff "für den Menschen krankheitserregend". siehe pathogen

  • Hyphen

    Als Hyphen bezeichnet man die mikroskopisch kleinen, langen, sehr dünnen und vielfach verzweigten Pilzfäden, die sich von einer auf einem Nährboden befindlichen Schimmelpilz-Spore in alle Richtungen ausbilden. Hyphen dienen der Ernährung oder Fortpflanzung (siehe Konidienträger). Die Gesamtheit der Hyphen nennt man Myzel.

  • IFS

    Abk. International Food Standard - Er wurde 2003 von Vertretern des europäischen Lebensmitteleinzelhandels definiert und dient der Überprüfung und Zertifizierung von Systemen zum Sicherstellen der Lebensmittelsicherheit sowie der Qualität und Konformität bei der Produktion von Lebensmitteln.

  • Inaktivierung

    Technisch gesehen werden Mikroorganismen durch das letale Einwirken von UVC-Strahlung nicht abgetötet, sondern 'funktionsuntüchtig' bzw. teilungsunfähig gemacht. Zudem gelten Viren per Definition nicht als Lebewesen, weshalb man sie folglich auch nicht 'abtöten' kann.

  • Infektion

    Der Begriff Infektion bezeichnet das Eindringen und Vermehren von Erregern in den Körper eines Organismus. Je nach Übertragungsweg unterscheidet man zwischen Schmierinfektion, Kontaktinfektion oder Tröpfcheninfektion.

  • Infektiosität

    Mass zur Beschreibung der Fähigkeit eines Erregers, nach erfolgter Übertragung bei einem Wirt auch tatsächlich eine Infektion zu verursachen.

  • Infrarotstrahlung

    kurz IR-Strahlung - Es ist der Spektralbereich von 780 nm bis 1000 µm, also dem Wellenlängenbereich der zwischen dem Spektralbereich des sichtbaren Lichts und der sogenannten Terahertzstrahlung liegt. Der Bereich der thermischen IR-Strahlung liegt zwischen 3 µm bis 50 µm.

  • inhibieren

    Die Ausführung unterbinden, verhindern.

  • Intensität (phys.)

    Die Intensität bezeichnet eine Energiedichte bezogen auf eine Fläche. Die Angabe erfolgt z.B. in µW/cm2. In der UV-Desinfektion ist diese Angabe zur Berechnung der Letaldosis notwendig.

  • Ionen

    Unter Ionen versteht man allgemein Atome, die elektrisch geladen sind.

  • ionisierende Strahlung

    Als ionisierend bezeichnet man jede Strahlung, die in der Lage ist aus Atomen oder Molekülen Elektronen dauerhaft zu entfernen und daher deren Ladungszustand zu verändern. Radioaktive Strahlung und Röntgenstrahlung gehören zu den typischen Vertretern ionisierender Energien. UVC-Strahlung hat keine ionisierende Kraft, sie gehört damit nicht zu den ionisierenden Strahlen! (siehe auch: Technik - Erzeugung von UV-Strahlen).

  • IP-Schutz

    Abk. International Protection - Schutzarten werden gemäß DIN 40050 eingeteilt. Der Abkürzung IP folgen zwei Ziffern: Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen das Eindringen fester Körper. Die zweite Ziffer beschreibt den Schutzgrad gegen das Eindringen von Wasser.

  • Joule

    Einheit J - Internationale Masseinheit für Energie, Wärmemenge, Arbeit. Umrechnung: 1 J = 1 W*s

  • kB

    Abk. Kilobyte - Masseinheit für eine Datenmenge in der Informatik.

  • KBE

    Abk. Koloniebildende Einheit - ist in der Biologie eine Grösse zur Quantifizierung von Organismen, die in der Lage sind eine Kolonie durch Zellteilung zu bilden.

  • Keim

    (Veralteter) medizinischer Fachbegriff für Krankheitserreger.

  • Kohäsion

    ist der Zusammenhalt von Molekülen innerhalb eines Stoffes untereinander.

  • Kokken

    kugelförmige Bakterien

  • Konidien

    Konidien ist der Fachbegriff für Schimmelsporen. siehe Sporen

  • Konidienträger

    Als Konidienträger bezeichnet man die Hyphen, die ein Myzel vertikal zur Oberfläche hin ausbildet und an welchen die Konidien ausgebildet werden. Siehe auch Schimmelpilz.

  • Konjunktivitis

    auch Schweissblende - medizinischer Fachausdruck für ein schmerzhafte Entzündung der Augen-Bindehaut. Sie ist verbunden mit einer Rötung und Schwellung der Bindehaut, sowie einem vermehrten Tränenfluss. Ursache für eine Bindehautentzündung können auch eine Infektion, eine Allergie oder mechanische Reizung der Augen (Kontaktlinsen) sein.

  • Kontagiosität

    Maß der Übertragunsgfähigkeit eines Erregers über verschiedene Infektionswege.

  • Kontamination

    hier: Verunreinigung biologischer Proben.

  • Konvektion

    Unter Konvektion versteht man eine Wärmeströmung, bei dem sich die erwärmte Materie in den Bereich niedrigerer Temperatur bewegt.

  • Kreuzkontamination

    Direkte oder indirekte Übertragung von pathogenen Mikroorganismen von bereits kontaminierten auf nicht kontaminierte.

  • Kunststoff

    Als Kunststoffe (auch Plastik oder Plaste) bezeichent man alle durch chemische Umsetzung künstlich entstandenen, makrokolekularen organischen Polymere. Man unterteilt sie in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Auch wenn verallgemeinernde Aussagen aufgrund Unterschiede in Farbe, Herstellungsprozess und Bestrahlungsdosis nicht gemacht werden können, so weisen Kunststoffe in aller Regel eine geringe bis schlechte UVC-Beständigkeit auf! Klarsichtige Kunststoffe werden milchig oder rissig, dunkle Materialien vergrauen und helle Materialien vergilben. Klarsichtige Kunststoffe sind in den allermeisten Fällen nicht, oder nicht dauerhaft UVC-transparent. In der praktischen Anwendungen müssen daher Kunststoffe immer auf ihre UVC-Beständigkeit oder auch UVC-Transparenz beprobt werden. Auch diesen Service bieten wir unseren Kunden an.

  • Laktobazillen

    auch Milchsäurebakterien - Laktobazillen (wiss. Lactobacillales) sind anaerobe, grampositive Mikroorganismen, die im Darm oder in den Schleimhäuten von Säugetieren zu finden sind. Sie werden primär bei der Fertigung von Molkereiprodukten (Käse, Joghurt, Dickmilch, etc.) eingesetzt.

  • LD

    Abk. Letaldosis - siehe Letaldosis

  • LD90

    Der LD Wert lässt sich durch eine Indexzahl genauer spezifizieren. LD90 bedeutet diejenige Dosis, welche im Durchschnitt 90% einer Population eliminiert.

  • Lebewesen

    Als Lebewesen bezeichnet man in der Biologie solche Wesen, die zu einem Stoffwechsel, zur Replikation und zu einer evolutionären Entwicklung fähig sind. Alle Kriterien müssen erfüllt sein.

  • Legionellen

    Die Familie der Legionellen (wiss. Legionellaceae) umfasst mehr als 48 bekannte Arten und eine Vielzahl von Untergruppen. Es sind im Wasser lebende, gramnegative, aerobe Bakterien, die für den Menschen potentiell pathogen sind. Da sie zum optimalen Wachstum ruhendes oder rezirkuliertes Wasser im Temperaturbereich von 25 ... 50°C benötigen, findet man sie vorzugsweise in Luftwäschern, Kühltürmen, Totleitungen, Wassertanks und Duschköpfen. Legionellen lassen sich sehr gut bei nur geringer UVC-Dosis inaktivieren.

  • Letaldosis

    Als Letaldosis (LD) bezeichnet man diejenige Dosis eines Giftes oder einer Strahlung, welche für einen Organismus tödlich ist.

  • Letalität (med.)

    Die Letalität beschreibt das Verhältnis von Sterbefällen zur Überlebensrate nach einer aufgenommenen Strahlendosis, Infektion bzw. Erkrankung, also die Sterblichkeitsrate. Es ist somit ein Mass für die Gefährlichkeit.

  • Licht

    Umgangssprachlich als Licht wird der Teil des elektromagentischen Spektrums bezeichnet, der im Spektralbereich zwischen 380 ... 780 nm liegt. Es ist der Bereich, der für das menschliche Auge sichtbar ist, wobei die Grenzwerte je nach Quelle variieren können. Die leider häufig zu findende Bezeichnung "UV-Licht" ist folglich ein Widerspruch in sich selbst und sachlich falsch!

  • log

    Abk. Logarithmus - Obwohl mit log in der Regel Logarithmen zur Basis 10 abgekürzt werden, ist die mathematisch korrekte Bezeichnung hierfür lg. Man spricht hier vom dekadischen Logarithmus.

  • log-Reduktion

    In der Biologie wird die Keimreduktion in log-Stufen angegeben. Mit einer log-Reduktion von X ist somit die Reduktion um X log-Stufen ausgehend von einer Ausgangspopulation gemeint. Beispiel: Die Reduktion um 1 log-Stufe bedeutet eine Reduktion von 90%, da von der Ursprungspopulation 100 ( = 10 x 10) lediglich 10 überlebt haben.

  • log-Stufe

    siehe auch log-Reduktion. Jede log-Stufe beschreibt in der Biologie die Reduktion einer Population um eine (weitere) Zehnerpotenz. Also: 1 log-Stufe = 90%, 2 log-Stufen = 99%, 3 log-Stufen = 99.9%, usw.

  • Logarithmus

    Der Logarithmus ist eine wichtige mathematische Funktion. Mit ihr kann man stark anwachsende Zahlenreihen gut darstellen. Der Logarithums ist die Umkehroperation der Potenzfunktion ax = b, also x = logb(a) (sprich: Logarithmus von a zur Basis b). Das bedeutet: Sofern a = 10x so ist x = lg a.

  • Makromolekül

    Makromoleküle sind extrem grosse Moleküle mit relativ grosser Masse, bei denen die Wegnahme einzelner Atome oder Atomgruppen keine Auswirkung auf deren Eigenschaft hat. Typische natürliche Makromoleküle sind die DNS und Proteine, typische Vertreter synthetischer Makromoleküle sind alle Polymere.

  • Melanin

    Melanin ist ein Pigment, das beim Menschen u.a. für die Färbung der Haut verantwortlich ist und diese vor schädigender UV-Strahlung schützt.

  • Melanom

    auch schwarzer Hautkrebs - Ein Melanom ist ein bösartiger Tumor, der durch eine asymmetrisch wachsende, verfärbte Hautveränderung in Erscheinung tritt.

  • Metabolismus

    siehe Stoffwechsel

  • Mikrometer

    auch Mikron - Einheit µm. Umrechnung: 1 µm = 0.001 mm.

  • Mikroorganismus

    auch Mikrobe - Als Mikroorganismen bezeichnet man solche organischen Strukturen, die so klein sind, dass man Sie i.d.R. nur mit Hilfe eines Mikroskops erkennen kann. Meist handelt es sich um Einzeller, gelegentlich auch Mehrzeller.

  • Mikrowatt

    Einheit µW. Umrechnung: 1 µW = 0.001 mW = 0.000001 W

  • Milzbrand

    siehe B. anthracis

  • Molekül

    Als Molekül bezeichnet man ein aus zwei oder mehr Atomen aufgebautes, zumindest vorübergehend stabiles Teilchen. Moleküle können aus Atomen des gleichen Elements aufgebaut sein, z.B. Sauerstoff (O2), Ozon (O3) und Stickstoff (N2), oder aus Atomen verschiedener Elemente, z.B. Wasser (H2O).

  • monochromatisch

    Strahlung einer genau definierten Wellenlänge, wie sie z.B. von einem Laser ausgestrahlt wird.

  • Monomer

    Monomere sind reaktionsfähige Moleküle, die sich im Sinne einer Grundeinheit zu Ketten oder Netzen zusammenlagern können.

  • MRSA

    Abk. Methicillinresistenter Staphylococcus Aureus - Unter MRSA versteht man im engeren Sinne Staphylococcus-aureus-Stämme, die gegen alle bisher marktverfügbaren Beta-Lactam-Antibiotika (z.B. Penicillin) resistent sind.

  • Multiresistenz (med.)

    Mit multiresistent bezeichnet man in der Medizin die Klasse von Erregern, die gegen mehrere Antibiotikaklassen (oder bei Viren gegen Virostatika) resistent sind.

  • Murein

    auch Peptidoglykan - Murein ist ein dreidimensional netzartig aufgebautes Biopolymer, das als Stützskelett der Zellwand bei Bakterien fungiert. Das Makromolekül besteht aus Aminosäuren und Zuckermolekülen.

  • Mutation

    Wenn der hochstabile genethische Algorithmus der Erbsubstanz (DNS) eines Organismus eine dauerhaft stabile Veränderung erfährt, so spricht man von Mutation. Im Gegensatz zur Modifikation wird die Mutation dauerhaft repliziert.

  • Mykotoxine

    siehe Aspergillen

  • Myzel

    auch Mycel - Als Myzel versteht man die Gesamtheit aller Hyphen, die ein Schimmelpilz ausbildet.

  • Nanometer

    Einheit nm. Umrechnung: 1 nm = 0.000000001 m oder 0.001 µm. Zum Vergleich: Ein Menschenhaar hat einen Durchmesser von ca. 100 µm.

  • NBR

    Abk. Nitrile Butadiene Rubber - NBR ist ein hitzebeständiger, synthetischer Kautschuk. Er ist besonders resistent gegenüber Erdölprodukten wie Heiz- und Schmieröl, Benzin und Petroleum.

  • Norovirus

    Noroviren (eigentlich Norwalk-Viren) sind unbehüllte Viren mit einer einzelsträngigen RNA. Sie haben eine extrem hohe Kontagiosität und eine Infektion führt zu einer akuten Gastoenteritis (Magen-Darm-Grippe). Vor allem in Krankenhäusern, sowie Alten- und Pflegeheimen, kommt es immer wieder zu epidemischen Norovireninfektionen (siehe dazu Informationen Robert-Koch-Institut).

  • nosokomiale Infektion

    Als nosokomiale Infektion wird eine solche Infektion verstanden, die man sich in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung zugezogen hat.

  • obligat

    unerlässlich, erforderlich, zwingend angewiesen sein auf

  • optische Strahlen

    Als optische Strahlung versteht man den elektromagnetischen Wellenlängenbereich zwischen 100 nm ... 1 mm. Er umfasst per Definition die Ultraviolett-Strahlung (UV), den Bereich des sichtbaren Lichts (VIS) und der Infrarotstrahlung (IR).

  • organische Verbindung

    Als organische Verbindungen versteht man Substanzen, die primär aus Wasserstoff (H) und Kohlenstoff (C) bestehen. In der organische Chemie beschäftigt man sich mit den Eigenschaften, dem Aufbau und der Herstellung von Kohlenstoffverbindungen.

  • Organismus

    Ein Organismus ist eine individuelle Lebensform. Siehe Lebewesen.

  • Oxidation

    auch Oxydation - Unter Oxidation versteht man allgemein den chemischen Prozess, bei dem ein Element mit Sauerstoff reagiert oder Elektronen abgegeben werden.

  • Ozon

    Einheit O3 - Ozon ist ein Gas mit starken Oxidationseigenschaften, das in hohen Konzentrationen toxisch ist. Das Molekül besteht aus drei Sauerstoffatomen und ist daher instabil. Auf natürliche Weise entsteht es durch Einwirken der Sonnenstrahlung auf die Stratosphäre.

  • Pandemie

    ist eine temporär auftretende, übermässig häufig auftretende Infektionskrankheit über Ländergrenzen hinweg. siehe auch Epidemie

  • Parasit

    Parasiten sind Organismen, die für ihren Stoffwechsel von anderen als Wirt bezeichnete Organismen aufgebaute Substanzen benötigen. Dabei schädigen sie den Wirt oder töten diesen sogar ab (Parasitoide).

  • pathogen

    med. Fachbegriff für "potentiell krankheitserregend". Das Gegenteil zur Pathogenität ist die Apathogenität. Sie bedeutet, dass ein Erreger nicht in der Lage ist bei einem bestimmten Wirts-Organismus die Krankheit hervorzurufen. Nur den Menschen betreffende Krankheitserreger nennt man humanpathogen.

  • PE

    Abk. Polyethylen - Polyethylen ist ist neben Polyvinylchlorid der industriell am häufigsten hergestellte thermoplastische Kunststoff. Man unterscheidet verschiedene PE Arten in Abhängigkeit von Ihrer Dichte. Die UVC-Beständigkeit aller PE-Typen ist generell schlecht, kann jedoch in Abhängigkeit von der Einfärbung variieren. siehe auch: HDPE

  • Peak

    Peak bedeutet soviel wie "signifikanter Spitzenwert". Es kommt aus dem englischen und wird übersetzt mit Gipfel, Höchstpunkt, Ausschlag.

  • Pestizid

    Mittel zur Schädlingsbekämpfung, meist im Sinne von Pflanzenschutzmittel.

  • PET

    Abk. Polyethylentherephtalat - PET ist ein thermoplastischer Kunststoff, der entweder in amorpher oder teilkristalliner Struktur hergestellt wird. Der amorphe Typ ist glasklar. PET ist nicht oder nur mit Einschränkungen UV-beständig.

  • PGN

    Abk. Peptidoglykan - siehe Murein

  • Photochemie

    siehe Photolyse

  • Photolyse

    auch Fotolyse - durch Licht eingeleitete Zersetzung oder Trennung chemischer Verbindungen.

  • Photometer

    auch Fotometer - siehe Radiometer.

  • Photonen

    Ein Photon ist die kleinste Einheit der Anregung eines elektromagnetischen Feldes. Man nennt es auch Quantum des elektromagnetischen Feldes. Das Photon hat die Ruhemasse Null und bewegt sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit. Photonen können mit Materieteilchen interagieren und dementsprechend auch absorbiert werden.

  • Pilzsporen

    siehe Sporen

  • Plafond-Sanitaire-Technik

    Bakterizid wirksame UV-Strahlendecke im über-Kopf-Bereich.

  • Plasma

    hier: nichtisothermes Plasma - Plasma ist ein Gemisch aus frei beweglichen Elektronen, Ionen und neutralen Atomen, welche sich in verschiedenen Anregungszuständen befinden und in starker Wechselwirkung zueinander stehen. Typische Hochtemperaturplasmen sind Sterne. Von "nichtisothermen Plasma" spricht man, wenn sich - wie im Falle der Gasentladungslampen - nur die Elektronen im thermodynamischen Gleichgewicht befinden.

  • pm

    Abk. Pikometer - Umrechnung: 1 pm = 0.001 nm = 0.000001 µm = 0.000000001 mm ... sprich: Ein milliardstel Millimeter.

  • Polymer

    Polymere sind chemische Verbindungen aus einer Vielzahl vernetzter und wiederholt aneinandergereihter Monomere. Daher der Name Polymer (poly = viel). Ein natürliches Polymer ist das Protein. Typische synthetische Polymere sind Kunststoffe.

  • POM

    Abk. Polyoxymethylen - POM ist ein thermoplastischer Kunststoff mit hoher Festigkeit, ausgezeichneter Dimensionsstabilität und sehr guter Spanbarkeit, weshalb er gerne für technische Anwendungen eingesetzt wird. POM ist wie beinahe alle Kunststoffe nicht UVC-stabil. Die schwarze Oberfläche verfärbt sich grau und wird stumpf. Bei sehr hohen UVC-Leistungen neigt der Werkstoff zum Verspröden.

  • PP

    Abk. Polypropen - PP ist ein Thermoplast mit hoher Stabilität und Chemikalienbeständigkeit. Er ist es härter und wärmebeständiger als PE, versprödet jedoch bei Temperaturen unter 0°C. PP ist nicht UVC stabil. Bei längerer Einwirken kommt es zur Schädigung und Zersetzung der Werkstoffoberfläche.

  • Prävention

    Vorsorgemassnahmen zum Schutz vor unerwünschten Ereignissen.

  • Prävitamin D

    Das Prävitamin D3 ist eine Vorstufe des Vitamin D3, welches durch Photolyse unter Einfluss von Wärme und den Wellenlängen zwischen 290 ... 315 nm (UVB) in der Haut erzeugt wird.

  • prokaryotische Zellen

    auch Prokaryoten - Zellen ohne echten Zellkern. siehe auch: Eukaryoten

  • Prophylaxe

    Medizinischer Fachbegriff für vorbeugende Massnahmen zum Schutz der Gesundheit.

  • Protein

    Proteine, oder Eiweisse, sind aus Aminosäuren bestehende Makromoleküle (Polymere). Sie sind essentielle Elemente für Wachstum, Reparatur, Funktion und Struktur aller lebenden Zellen. Das UV Absorptionsmaximum von Proteinen liegt bei 280 nm.

  • Protozoen

    Als Protozoen bezeichnet man eine recht heterogene Gruppe einzelliger, eukaryoter Organismen. Unter der Vielzahl an Protozoen sind etwa 40 humanpathogene, parasitäre Arten bekannt, die Krankheiten wie u.a. Malaria und Ruhr hervorrufen. Messdaten zur UVC-Resistenz dieser Organismen weisen eine sehr grosse Spreizung auf, weshalb eine verallgemeinernde Aussage zur Letaldosis nicht möglich ist.

  • PS

    hier Abk. Polystyrol - Polystyrol ist ein transparenter Thermoplast. In geschäumter Form kennt man das Material als Styropor. PS ist nicht UVC stabil.

  • PTFE

    Abk. Polytetrafluorethylen - PTFE ist ein thermoplastischer Fluorkunststoff, der vor allem durch den Handelsnamen Teflon der Firma DuPont bekannt ist. PTFE hat eine hervorragende Beständigkeit gegenüber UVC-Strahlen.

  • PUR

    Abk. Polyurethan - PUR ist einer der vielseitigsten Kunststoffe. Er wird zwar hauptsächlich in Form von Schaum verwendet, aber kommt auch als thermoplastischer Kunststoff, Elastomer, Klebstoff, Lack oder in Form von Fasern zum Einsatz.

  • Purin

    Purine sind stickstoffhaltige Verbindungen und bilden neben den Pyrimidinen die wichtigsten Bestandteile der Nukleinsäure. Vom Purin leiten sich die Basen Adenin und Guanin ab. Sie werden vom menschlichen Körper selbst gebildet und in Form von Harnsäure abgebaut.

  • PVC

    Abk. Polyvinylchlorid - PVC ist ein amorpher, thermoplastischer Kunststoff, der durch Zusatz von Weichmachern und Stabilisatoren weich, elastisch und formbar gemacht wird. Je nach Zusammensetzung und Anteil von Weichmachern ist er dadurch nur bedingt UVC-beständig.

  • PVDF

    Abk. Polyvinylidenfluorid - PVDF ist ein schwer entflammbarer, kristalliner, thermoplastischer Kunststoff mit einer ausgezeichneten UV-Beständigkeit. Wie PTFE ist er ein guter elektrischer Isolator und zusätzlich hoch beständig gegenüber Säuren und Laugen.

  • Pyrimidin

    Pyrimidin bildet wie Purin den Grundkörper der organischen Basen. Vom Pyrimidin leiten sich die Basen Cytosin, Thymin und Uracil ab.

  • Quecksilber

    Chemische Bezeichnung Hg - Quecksilber ist ein silber-glänzendes, flüssiges Schwermetall, das eine besonders hohe Kohäsion aufweist. Es bildet daher leicht Tröpfchen. Quecksilber hat die Eigenschaft sich bei Erwärmung besonders stark auszudehnen. Im Temperaturbereich zwischen 0 °C und 100 °C ist diese Ausdehnung direkt proportional zur Temperatur. Quecksilber verdampft bereits bei Zimmertemperaturen! In Gasform ist Quecksilber hoch toxisch! Quecksilberdampflampen (Fluoreszenzröhren, Energiesparlampen, UV-Röhren) gehören daher NICHT IN DEN HAUSMÜLL!

  • Rachitis

    Knochenerkrankung bei Kindern, die i.d.R. auf eine Vitamin D Stoffwechselstörung zurückzuführen ist.

  • Radiometer

    Ein Radiometer dient der Messung elektromagnetischer Wellen. Diese Geräte basieren im Allgemeinen auf Fotodioden, welche die eintreffende Strahlung proportional in ein elektrisches Signal umwandeln. Typische Radiometer sind Luxmeter oder Photometer.

  • Radiometrie

    Die Radiometrie ist die Wissenschaft der Strahlungs-Messung. Sie findet u.a. Anwendung in der Astronomie und Physik.

  • Reflexion (phys.)

    Unter Reflexion versteht man das (teilweise) Zurückwerfen von elektromagnetischen Wellen an einer Grenzfläche. Die Reflexion steht im Gegensatz zur Absorption. Da UVC-Strahlen eine andere Wellenlänge aufweisen als Licht, verhalten Sie sich auch an Grenzflächen anders in Bezug auf Absorption und Reflexion. Licht reflektierende Oberflächen sind daher nicht gleich zu setzen mit UVC-reflektierend!

  • Reoviren

    Reoviren (wiss. Reoviridae) sind unbehüllte Viren mit doppelsträngiger RNS. Das Rotavirus (Erreger für Diarrhoe) gehört beispielsweise in diese Gruppe.

  • Replikation

    Vervielfältigung der Erbinformation (DNS).

  • Resistenz (bio.)

    Mir der Resistenz beschreibt man die Widerstandsfähigkeit eines Mikroorgansimusses gegen Massnahmen zu dessen Bekämpfung. Die zunehmende Antibiotika-Resistenz von Erregern ist in der Medizin ein wachsendes Thema.

  • Resonanzlinie

    Als Resonanzlinie bezeichnet man jene messbaren Signale, welche angeregte Atome beim Übergang vom angeregten Zustand in den Ursprungszustand aussenden.

  • Rezipient

    hier: Empfänger

  • RLT

    Abk. Raumlufttechnik - Unter raumlufttechnischen Anlagen versteht man alle Komponenten in der Klima- und Lüftungstechnik, welche der Konditionierung geführter Luftströme dient. Sie unterscheidet sich von der Prozesslufttechnik.

  • RNA

    Abk. Ribonucleic acid, engl. für RNS.

  • RNS

    Abk. Ribonukleinsäure, eine durch Transkription entstandene Matrize der DNS.

  • Röntgenstrahlen

    Als Röntgenstrahlen bezeichnet man diejenigen elektromagnetischen Wellen, die zwischen der Gammastrahlung und den UV-Strahlen liegen. Röntgenstrahlen haben eine Wellenlänge von < 100 nm ... < 1 pm. Der Grenzbereich zwischen UV-Strahlung und Röntgenstrahlung ist nicht klar definiert, daher spricht man bei Wellenlängen unterhalb 100 nm wahlweise von extremen UV-Strahlen oder weicher Röntgenstrahlung. Röntgenstrahlen gehören der Klasse der ionisierenden Strahlen an, sie unterliegen daher der Strahlenschutzverordnung.

  • Sauerstoff

    Einheit O2 - Sauerstoff ist das am häufigsten vorkommende Element auf der Erde. Als molekularer Sauerstoff ist es ein farb- und geruchsloses Gas ist. Sauerstoff kommt primär in Kombination mit anderen Elementen wie z.B. Wasser vor, der Volumenanteil in der Luft beträgt etwa 20%.

  • Schimmel (-pilz)

    Der Begriff Schimmelpilz ist nicht eindeutig definiert und eher ein umgangssprachlicher Überbegriff für eine ganze Reihe von Mikroorganismen, welche die Fähigkeit haben, Nahrungs- und Futtermittel, sowie andere Produkte der menschlichen Tätigkeit oberflächlich zu besiedeln und zu verderben (Kreisel 1988). Ein Grossteil dieser Gruppe gehört den Schlauch- (Ascomyceten) und Jochpilzen (Zygomyceten) an. Allen unter Schimmelpilz verstandenen Organsimen gleich ist die Ausbildung von drei Stadien, welche als Mycel, Konidienträger und Spore bezeichnet werden.

  • Sensitivität

    hier: Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung.

  • Signifikanz

    Von einem signifikanten Unterschied spricht man, wenn man nach wissenschaftlichen, bzw. statistischen Massstäben eine Irrtumswahrscheinlichkeit zum Ausdruck bringen will. Eine hohe Signifikanz bringt demzufolge ein deutliches Messergebnis bei geringer Irrtumswahrscheinlichkeit zum Ausdruck.

  • Silikon

    auch: Silicon - Der Werkstoff Silikon ist eigentlich chemisch korrekt ein Polyorganosiloxan. Silokone bezeichnen eine Gruppe synthetischer Polymere. Sie sind extrem wasserabweisend. Dichtungsringe aus Silikon haben eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit, sind jedoch wenig resistent gegenüber Ölen, Laugen, Säuren oder Fetten.

  • Solarisation

    hier: Durch die hohe Energie der UV-Strahlung, sowie durch prozessbedingte Anhaftungen im Inneren des Quarzrohres, verliert das Material der Reaktionskammer immer mehr die Fähigkeit UV-Strahlung zu transmittieren. Diesen Effekt nennt man Solarisation.

  • Spektralphotometer

    Ein Radiometer zur Ermittlung der Durchgängigkeit von Medien für verschiedene Wellenlängen des Spektrums optischer Strahlen.

  • Sporen (biol.)

    Protozoen, Algen, Moose, einige Bakterien und vor allem (Schimmel-)Pilze bilden Sporen zur ungeschlechtlichen Vermehrung und Ausbreitung. Sie haben praktisch keinen Stoffwechsel und überleben daher auch unter besonders widrigen Umständen sehr lange. Treffen sie auf ein günstiges Umfeld werden sie wieder aktiv und vermehren sich.

  • SPS

    Abk. Speicherprogrammierbare Steuerung

  • Staphylokokken

    sind unbewegliche und traubenähnlich angeordnete, grampositive Bakterien aus der Famlie der Kokken. Durch eine zunehmende Antibiotika-Resistenz hat insbesondere der Staphylococcus aureus (MRSA) eine unrühmliche Bekanntheit erlangt. Staphylokokken weisen eine nur geringe UVC-Resistenz auf. Je nach Untersuchung und Staphylokokkenart liegen die LD90 Werte für luftgetragene Organismen teilweise deutlich unter 1.0 mJ/cm2.

  • Sterilisation

    Der Begriff Sterilisation bedeutet die Eleminierung aller lebensfähigen Mikroorganismen (inkl. Sporen). Technisch beschreibt man damit die Reduktion um mindestens 6 log-Stufen (d.h. 99.9999%) - ausgehend vom resistentesten Organismus - welche bereits nach nur einem halben Sterilisationszyklus zu erreichen ist. Unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte und mit Hinblick auf die Praktikabilität sind derartig hohe Reduktionsleistungen mit der UV-Technik nicht zuverlässig umsetzbar. Der Begriff "UV-Sterilisation" sollte daher vermieden werden!

  • Stoffwechsel

    Mit Stoffwechsel bezeichnet man in einem Organismus die Aufnahme, den Transport und die chemische Umwandlung von Stoffen, sowie die Abgabe von Stoffwechselendprodukten an die Umgebung.

  • Strahlendosis

    hier: Die Dosis in Bezug auf eine Exposition von UVC-Strahlung.

  • Streptokokken

    Streptokokken (wiss. Streptococceae) gehören wie Lactobazillen und Enterokokken zur Familie der Milchsäurebakterien, die im Darm angesiedelt sind. Sie sind grampositiv, anaerobe jedoch aerotolerante Erreger, die sich in Ketten anordnen. Die potentiell pathogenen Keime werden auch zu Fermentationsprozessen und zur med. Regeneration der Darmflora eingesetzt. Wie auch die Staphylokokken weisen sie eine nur geringe UVC-Resistenz auf und haben mit wenigen Ausnahmen (hier: Streptococcus faecalis) einen LD90 Mittelwert von 3.3 mJ/cm2.

  • Teflon

    Teflon ist eigentlich ein Handelsname der Firma DuPont und bezeichet den Werkstoff PTFE, einen Fluorkunststoff.

  • Thermoplast

    auch: Plastomere - Als Thermoplaste bezeichnet man solche Kunststoffe, welche sich unter Einfluss von Temperatur verformen lassen.

  • Thymin

    auch 5-Methyluracil - Thymin (C5H6N2O2) ist eine der vier kodierenden Basen in der DNS. Es bildet über zwei Wasserstoffbrücken die Komplementärbase zum Adenin.

  • Torr

    Einheit Torr - Ein Torr ist der statische Druck, der von einer Quecksilbersäule von 1 mm Höhe erzeugt wird. Das Torr ist keine Masseinheit des internationalen Einheitssystems. Umrechnung: 1 Torr ≈ 133,322 Pa ≈ 0.001333 bar

  • Toxin

    Ein Toxin ist eine biogene Substanz, die in der Lage ist einen Organismus zu schädigen, indem sie die physiologischen Stoffwechselabläufe stört. Die wissenschaftliche Disziplin der Erforschung von Toxinen nennt sich Toxikologie. Bakterielle Toxine unterscheidet man in Exotoxine und Endotoxine.

  • toxisch

    Die Wirkung eines Toxins nenn man toxisch. Toxisch kann man auch übersetzen mit "giftig".

  • Toxizität

    Der Grad der toxischen Eigenschaft eines Toxins.

  • Transkription

    Übertragung des genetischen Codes der DNS auf die RNS.

  • Transmission

    Durchlässigkeit eines Mediums für elektromagnetische Wellen, hier bei 254 nm.

  • transmittieren

    übertragen, übersenden

  • Transparenz

    Die Materialdurchlässigkeit für Licht lässt keinerlei Rückschlüsse auf eine UVC-Transparenz zu! UVC-Strahlen sind wesentlich kurzwelliger und energiereicher als die elektromagnetischen Wellen des "Lichts". Für unsere Kunden bieten wir mit unserem Spektralphotometer eine kostenlosen Service zur Analyse der Transmissionsfähigkeit zugelieferter Flüssigkeiten.

  • Uracil

    Während in der DNS das Gegenstück zum Adenin durch das Thymin gebildet wird, tritt in der Einsträngigen RNS Uracil (C4H4N2O2) anstelle des Thymins.

  • UV-Beständigkeit

    Industrielle Angaben über die UV-Beständigkeit eines Werkstoffs beziehen sich regelmässig auf eine breitbandige UVA und UVB Exposition. Sie lassen daher keinen oder einen nur bedingten Rückschluss auf die UVC-Beständigkeit des Materials zu. Unseren Kunden bieten wir daher den kostenlosen Service an, insbesondere Kunststoffe auf ihre UVC-Beständigkeit oder auch auf eine UVC-Transparenz hin zu untersuchen.

  • UVC-Desinfektion

    Die UVC-Desinfektion bezeichnet die Desinfektion von Luft, Wasser und Oberflächen mittels UVC-Strahlung. Seit vielen Jahrzehnten wird die UVC-Desinfektion insb. in der Lebensmittelindustrie angewendet, da durch die UVC-Desinfektion oftmals in ehreblichem Maße auf schädliche Chemikalien verzichtet werden kann.

  • UV Entkeimung

    (auch UV-Entkeimung oder UVC-Entkeimung) ist der Begriff für eine unspezifische Reduktion (siehe auch Desinfektion und Sterilisation) einer Keimpopulation oder Kontamination auf Basis einer Desinfektionseinrichtung, welche auf Ultraviolett Strahlenquellen beruht (siehe auch Ultraviolett Strahlung).

  • UV-Strahlung

    Abk. Ultraviolettstrahlung - Als UV-Strahlung bezeichnet man allgemein den Wellenlängenbereich zwischen ca. 400 ... 100 nm. Die UV-Strahlung liegt zwischen den elektromagnetischen Wellen des Lichts und der Röntgenstrahlung. Die Übergänge sind fliessend und in der Literatur daher auch nicht einheitlich. Je nach Quelle wird der Übergang zum Licht bei 380 nm oder 400 nm angegeben. Und für den Übergangsbereich zur Röntgenstrahlung (100 ... 1 nm) findet sich sowohl die Terminologie weiche Röntgenstrahlung als auch extreme UV-Strahlung (XUV).

  • UVA

    Abk. Ultraviolett A-Band - Als UVA-Strahlen bezeichnet man langwellige UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von etwa 400 (380) ... 315 nm. Die Schwierigkeit der definitorischen Grenzwertziehung zeigt sich gut am Beispiel der Emission von Schwarzlichtlampen.

  • UVB

    Abk. Ultraviolett B-Band - Als UVB-Strahlen bezeichnet man mittelwellig UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von 315 ... 280 nm. Sie wurde früher nach dem preussischen Naturforscher Carl Dorno auch "Dorno-Strahlung" genannt. Dieser erforschte die UVB-Strahlung intensiv und untersuchte die damit verbundenen biologischen Prozesse.

  • UVC

    Abk. Ultraviolett C-Band - Als UVC-Strahlen bezeichnet man kurzwellig UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von 280 ... 100 nm. UVC-Strahlen werden zudem in die Subbereiche "Fernes UV" (280 ... 200 nm) und "Vakuum UV" (200 ... 100 nm) unterteilt.

  • VA

    Abk. Voltampere - Voltampere ist die Einheit der elektrischen Scheinleistung. Der Wert ergibt sich aus der an einem Gerät anliegenden Spannung (V), der mit dem Wert des von dem Gerät verbrauchten Stroms (A) multipliziert wird. siehe auch Watt

  • Vakuum

    Als ein Vakuum bezeichnet man in der klassischen Physik einen Raum ohne jegliche Materie. In einem Vakuum können sich elektromagnetische Wellen ungehindert ausbreiten.

  • vegetative Vermehrung

    Die vegetative Vermehrung ist das Gegenteil der generativen Vermehrung. Die vegetative Vermehrung bezeichnet die ungeschlechtliche Vermehrung in der Biologie.

  • Viren

    Viren sind Partikel oder Informationsträger, welche zum Überleben auf den Stoffwechsel einer Wirtszelle angewiesen sind, da sie selbst kein Zytoplasma besitzen oder zu einem Stoffwechsel befähigt sind. De fakto sind Viren also keine Lebewesen.

  • VIS

    Abk. Visuelles Spektrum - Als VIS-Strahlung bezeichnet man die sichtbaren elektromagnetischen Wellen. Also Licht im klassischen Sinne des Wortes.

  • Vitamin D3

    ist ein Secosteroid, welches in der Haut des Menschen aus 7-Dehydrocholesterol durch Einwirken von UVB-Strahlung erzeugt wird.

  • VUV

    Abk. Vakuum UV - Als Vakuum UV bezeichnet man den sehr kurzwelligen UVC Bereich 200 ... 100 nm und darunter. Der Name kommt daher, dass sich diese Strahlung nur im Vakuum ausbreitet.

  • Wasserstoffbrücke

    auch: Wasserstoffbrückenbindung - Wasserstoffbrücken haben einen elektrostatischen Charakter und sind von schwacher Ausprägung im Vergleich zu anderen Bindungen. Über die Anziehungskraft unterschiedlich geladener, in den Molekülen eingebundener Atome, bilden sich z.B. in den Proteinen oder der DNS ganz spezifische 3d-Strukturen aus.

  • Wasserstoffperoxid

    chem. Bezeichnung H2O2 - Wasserstoffperoxid ist wie Ozon ein starkes Oxidationsmittel und wird daher sowohl zum Bleichen als auch zum Desinfizieren eingesetzt. Insbesondere in Dampfform hat Wasserstoffperoxid eine stark ätzende Wirkung.

  • Watt

    Einheit W - Internationale Maßeinheit für Leistung. Umrechnung: 1 W = 1 VA

  • Wellenlänge (phys.)

    Als Wellenlänge bezeichnet man den räumlichen Abstand zweiter benachbarter Wellenberge oder Wellentäler einer elektromagnetischen Welle. Im Gegensatz dazu bezeichnet die Frequenz den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Wellenmaxima resp. Wellenminima. Im Vakuum gilt immer: Frequenz * Wellenlänge = Lichtgeschwindigkeit. Das bedeutet: Je langwelliger die Strahlung, desto niederfrequenter ist sie, und umgekehrt.

  • X-Strahlung

    Als X-Strahlung bezeichnete Wilhelm Conrad Röntgen selbst die von ihm entdeckte Strahlung. Daher auch im Englischen die Bezeichnung x-rays, während im Deutschen die Bezeichnung Röntgenstrahlung gebräuchlich ist.

  • xerophil

    Trockenheit liebend

  • XUV

    Abk. Extreme UV-Strahlung - Als extreme UV-Strahlung bezeichnet man den Bereich 100 ... 1 nm. Dieser wird je nach Quelle auch als weiche Röntgenstrahlung bezeichnet.

  • Zytoplasma

    auch Cytoplasma - Die von der Zellmembran umschlossene, gelartig flüssige, organische Grundsubstanz, aus der ein Mikroorganismus besteht.

  • Absorption

    Aufnahme bzw. Zurückhalten von elektromagnetischen Wellen durch Umwandlung in Wärme, hier: Strahlung der Wellenlänge 254 nm.

  • Adenin

    Adenin (C5H5N5) ist eine der vier organischen Komplementärbasen in der DNS und RNS. Es bildet in der DNS-Doppelhelix zwei Wasserstoffbrücken mit dem Thymin aus.

  • aerob

    Organismen, welche für den Stoffwechsel Sauerstoff (O2) benötigen, nennt man aerob. Zur Gruppe der aeroben Bakterien gehören die meisten Erreger von Hautkrankheiten sowie Infektionen der Atemwege. Chemisch betrachtet ist ein aerober Vorgang eine Oxidation.

  • Aminosäure

    Aminosäuren sind eine Klasse organischer Verbindungen, die u.a. als Bausteine der Proteine dienen. Man unterscheidet 22 proteinogene Aminosäuren und eine Vielzahl nicht-proteinogener Aminosäuren. Aminosäuren sind essentiell für den Stoffwechsel und sind somit Grundlage jeden Lebens.

  • amorph

    Als amorph bezeichnet man in der Physik und Chemie solches Material, bei dem die Atome keine geordnete Struktur, sondern nur ein unregelmäßiges Muster ohne Fernbindung bilden. Ein amorpher Zustand wird über schnelles Erhitzen oder Abkühlen erzeugt. Der Gegensatz zur amorphen Struktur ist die kristalline Struktur.

  • anaerob

    Organismen, welche für den Stoffwechsel keinen Sauerstoff benötigen, nennt man anaerob. Dabei werden ausschliesslich unter Sauerstoffausschluss lebende Organismen als obligat anaerob von den fakultativ anaeroben unterschieden, die auch eine Sauerstoffatmung verwenden können. Enterobakterien (Darmkeime) sind beispielsweise fakultativ anaerob.

  • Anthrax

    siehe B. anthracis

  • Antibiotika

    Antibiotika sind Arzneimittel, die der Behandlung von bakteriellen oder auch parasitären Infektionskrankheiten dienen. Antibiotika gegen Pilzinfektionen nennen sich Antimykotika. Das erste natürliche Antibiotikum war das 1928 entdeckte Penicillin, eine Ausscheidung eines Schimmelpilzes. Heute werden Antibiotika auch synthetisch hergestellt. Sie unterbinden entweder den Aufbau der Zellwand, verhindern die Proteinproduktion, stören die Weitergabe des Erbgutes oder sind eine Kombination dieser Strategien.

  • Aspergillus

    Mikroorganismen der Gattung Aspergillus (Giesskannenschimmel) gehören zu den thermotoleranten Schimmelpilzen. Bekannte Vertreter sind der Aspergillus niger (Schwarzschimmel), der Aspergillus amstelodami oder der Aspergillus fumigatus. Diese Organismen wachsen am besten bei erhöhten Temperaturen. Manche Aspergillus-Arten bilden für den Menschen toxische Stoffwechselprodukte (Mykotoxine), die Ursache für einer Lebensmittelvergiftung sind. Zudem können luftgetragene Sporen Allergien verursachen und sogar Organe befallen. Aspergillus-Sporen sind ausgesprochen UVC-tollerant und es werden hohe Dosen benötigt. siehe auch: Wirkung UVC - Zusammenhang zwischen Dosis und Wirkung

  • Atom

    Ein Atom ist die kleinste, chemisch nicht teilbare Einheit, die aus einem Kern und einem oder mehreren Elektronen besteht. Atome sind die Bausteine der Moleküle, z.B. Sauerstoff (O2) oder Wasser (H2O). Das ungestörte Atom ist elektrisch neutral.

  • B. anthracis

    Bacillus anthracis ist ein obligat aerobes, grampositives und Sporen-bildendes Bakterium, welches als Milzbranderreger (Anthrax) bekannt ist. Die Sporen dieses Organismus sind extrem robust und der Keim hat aufgrund seiner hohen Letalität eine grosse Bedeutung als biologische Waffe.

  • B. cereus

    Das Bacillus cereus ist ein Sporen-bildender, grampositives, fakultativ anaerober und weit verbreiteter Bodenkeim, der in verschiedenen Lebensmitteln häufig nachweisbar ist. Dazu zählt insbesondere Reis, da die Sporen selbst das Kochen überleben.

  • Bakterien

    Bakterien gehören zu den Prokaryoten. Sie sind einzellige Mikroorganismen, deren DNS frei im Zytoplasma vorliegt und nicht wie bei den Eukaryoten in einem Zellkern verpackt ist. Durch das Fehlen einer komplexen Zellstruktur mit Zellkern ist die zur Entkeimung benötigte UV-Dosis meistens niedrig. Die meisten Bakterienarten vermehren sich durch Zellteilung, einige bilden auch Sporen.

  • bakterizid

    Bakterien oder Keim abtötend.

  • Bazillen

    Stäbchenförmige Bakterien mit ca. 200 Arten. Umgangssprachlich werden unter Bazillen allgemein kleine Krankheitserreger zusammengefasst.

  • Biofilm

    Biofilme sind dünne Oberflächenbeläge aus Mikroorganismen (z.B. Bakterien oder Algen). Vor allem in wässrigen Systemen setzen sich Mikroorganismen auf den Oberflächen ab und bilden eine extrazelluläre Schleimschicht (Film) als Haltemechanismus. Im Biofilm werden ständig neue Organismen gebildet, die wieder ins Wasser abgegeben werden, wodurch z.B. Kühlsysteme und Wassertanks verkeimen. Auf absterbenden Biofilmen können sich sekundär Pilze und Hefen ansiedeln.

  • Biozid

    Allgemein ein Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen.

  • Borrelien

    Borrelien (wiss. Borrelia) sind schraubenförmige Bakterien aus der Gruppe der Spirochäten. Es handelt sich um relativ große, gramnegative Bakterien die sich aktiv durch eine Schraubenbewegung um die eigene Achse fortbewegen.

  • Cerealien

    auch Zerealien - Ein Kunstwort aus der Werbung. Richtiger wäre die Bezeichnung Cerialia in Bezug auf die römischen Festlichkeiten zu Ehren des Gottes für Ackerbau und Wachstum. Mit Cerealien, englisch "cereals", sind Getreideflocken zum Frühstück gemeint. Also Müsli und Cornflakes.

  • Chromosomen

    Als Chromosom bezeichnet man die durch Proteine in eukariotischen Zellen spiralförmig verpackte DNS. Für den Replikations- und Transkriptionsprozess während der Teilungsphase muss ein Chromosom entspannt werden.

  • Clostridien

    sind anaerobe, sporenbildende, grampositive Bakterien. Die Sporen der Clostridien weisen eine sehr hohe Resistenz gegenüber thermischen Desinfektionsmethoden auf und können eine Temperatur von 100°C über mehrere Stunden unbeschadet überleben. Der LD90 Wert (UVC254nm) für Clostridien liegt in Abhängigkeit von den verschiedenen Untersuchungsmethoden zwischen 4.9 ... 23 mJ/cm².

  • Cytoplasma

    siehe Zytoplasma

  • Cytosin

    Cytosin (C4H5N3O) ist eine der vier kodierenden Komplementär-Basen in der DNS. Das Cytosin bildet eine Basenpaarung über drei Wasserstoffbrücken mit Guanin.

  • Dekontamination

    Mit Dekontamination beschreibt man die Reduktion von pathogenen Mikroorganismen auf ein für den menschlichen Gebrauch unbedenkliches Niveau. Technisch meint man damit die Reduktion um mindestens 1 log-Stufe, also 90%.

  • Desinfektion

    Der Begriff Desinfektion ist im technischen Sinne nicht eindeutig definiert. Im allgemeinen ist damit eine Reduktion um minimal 3 und maximal 5 log-Stufen pathogener Mikroorganismen gemeint. Der Begriff "UV-Desinfektion" beschreibt somit die Inaktivierung von mindestens 99.9% einer gegebenen Population mit Hilfe der UV-Technik.

  • Desinfektionsmittel (chem.)

    Desinfektionsmittel enthalten Wirkstoffe, welche das Wachstum von Mikroorganismen hemmen, oder diese abtöten. Desinfektionsmittel benötigen eine ausreichende Konzentration und Einwirkzeit (> 10 Sek.). Bekannte Desinfektionsmittel sind u.a. Alkohole (z.B. Isopropanol), Wasserstoffperoxid (H2O2) und Ozon (O3), oder iodhaltige Tinkturen (umgangssprachlich: Jod).

  • Dimerisierung

    Zusammenlagerung zweier Monomere.

  • DNA

    [Abk. Desoxyribonucleic acid] - Engl. für DNS

  • DNS

    [Abk. Desoxyribonukleinsäure] - Träger der Erbinformation.

  • Doppelhelix

    Als Helix bezeichnet man die Form einer Windung oder Spirale. Eine Doppelhelix ist demzufolge eine Doppelspirale.

  • Dornostrahlung

    Der Begriff Dornostrahlung ist eine andere und nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für die UVB-Strahlung. Carl Dorno war ein preussischer Naturwissenschaftler, der diese biologisch aktive Strahlung intensiv erforschte.

  • Dosis

    Mit der Dosis wird die definierte Menge an Strahlungsenergie bezeichnet, der ein Organismus in einem bestimmten Zeitfenster ausgesetzt ist. In der UV-Entkeimung wird die Dosis meist in µW*s/cm² oder J/m² angegeben.

  • E. coli

    [Abk. Escherichia coli] - Das E. coli ist ein gramnegatives, stäbchenförmiges, fakultativ anaerobes und säurebildendes Bakterium, welches im menschlichen und tierischen Darm vorkommt. Sein Name ist auf seinen Entdecker, den Bakteriologen und Professor für Kinderheilkunde Theodor Escherich, zurückzuführen. E. coli gilt als Indikatorkeim für fäkale Verunreinigungen. Es besiedelt bevorzugt Rohmilch, Käse und rohes Fleisch. E. coli hat eine sehr hohe Letalität in Bezug auf eine UVC-Exposition. Es gibt vermutlich keinen Mikroorganismus, der besser dokumentiert und untersucht wurde.

  • Edelgas

    Edelgase sind einatomige Gase, deren Orbitale (Elektronenschalen) vollständig mit Elektronen besetzt sind. Sie neigen chemisch daher nicht dazu mit anderen Gasen oder Stoffen zu reagieren.

  • Elastomer

    Elastomere sind elastisch verformbare, jedoch formfeste Kunststoffe. Sie nehmen also nach der mechanischen Verformung wieder ihren Ursprungszustand ein.

  • Elektromagnetische Welle

    Eine elektormagnetische Welle besteht aus einem elektrischen und magnetischen Feldanteil. Elektromagnetische Wellen benötigen gegensätzlich zu Druckwellen kein Medium für die Ausbreitung, dabei hängt die Ausbreitungsgeschwindigkeit vom Medium ab. Im Vakuum breitet sie sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Die bekannteste elektromagnetischen Wellen sind wohl jene, welche man umgangssprachlich als "Licht" bezeichnet.

  • Elektromagnetisches Spektrum

    Das elektromagnetische Spektrum ist die Gesamtheit der elektromagnetischen Wellen.

  • Elektron

    Das Elektron ist ein elektrisch geladenes Elementarteilchen. Ein Elektron (e-) ist negativ geladen. Ein positiv geladenes Elementarteilchen (e+) nennt sich Positron.

  • Elektrostatik

    Theorie ruhender Ladungen und ihrer zeitlich unveränderlichen, elektrischen Felder.

  • Emission (phys.)

    Aussenden elektromagnetischer Wellen

  • Emitter

    aus dem lateinischen emittere "auschicken". Als Emitter versteht man in der Physik die Quelle einer Strahlung. Daher auch der Begriff Emission.

  • EMV

    [Abk. elektromagnetische Verträglichkeit] - ist ein Prüfkriterium elektrischer oder elektronischer Geräte und bezeichnet deren Störfreiheit mit ihrer Umgebung.

  • Endotoxine

    Endotoxine sind Lipopolysacchariden die in der äußeren Hülle von gramnegativen Bakterien zu finden sind. Sie werden beim Zerfall der Mikroorganismen freigesetzt und haben eine toxische Wirkung.

  • Enterobakterien

    Unter Enterobakterien (wiss. Enterobacteriaceae) versteht man solche Bakterien, welche in tierischem oder menschlichen Darm vorkommen (griech. enteron = Darm). Für den Stoffwechsel benötigen sie keinen Sauerstoff (O2), weshalb sie zur Gruppe der fakultativ anaeroben Bakterien gehören. Ein typischer Vertreter dieser Gattung ist das E. coli.

  • Enterokokken

    Enterokokken (wiss. Enterococcus) sind grampositive, anaerobe Bakterien, die in Paaren oder kurzen Ketten angeordnet sind. Sie gehörn ebenfalls zu der Sorte Mikroorganismen, welche im Darm von Tieren und Menschen angesiedelt sind. Enterokokken haben eine wichtige Funktion bei der Verdauung und werden in der Lebensmittelproduktion zu Fermentations- und Reifungsprozessen, sowie bei probiotischen Nahrungsmitteln zur Förderung der Mikroflora beigemengt.

  • EPDM

    [Abk. Ethylen-Propylen-Dien-Monomer] - EPDM ist ein synthetischer Kautschuk, der aufgrund seiner guten Elastizität, seiner hohen Ozon-, Säure- und Laugenbeständigkeit vor allem als Dichtungs- und Schlauchmaterial Verwendung findet.

  • Epidemie

    ist ein örtlich begrenztes, stark gehäuftes Auftreten einer infektiösen Krankheit. siehe auch Pandemie

  • Erreger (bio.)

    Als Erreger bezeichnet man solche Mikroorganismen, die in der Lage sind Krankheiten bei einem Lebewesen hervorzurufen. Ihre schädigende Wirkung beruht meistens auf Toxinen, die sie absondern.

  • Erythem

    medizinischer Begriff für Hautrötung bzw. rötlich verfärbte Hautentzündung.

  • EU Directive 2006-25-EG

    EU Richtlinie zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit des Arbeitnehmers vor der Gefährdung durch künstliche optische Strahlung.

  • Eukaryotische Zellen

    auch Eukaryoten - Zellen mit einem von einer Membran umgebenen Zellkern, in welchem die DNS in Form von Chromosomen gelagert ist.

  • Exotoxine

    Als Exotoxine bezeichnet man Ausscheidungsgifte, die permanent von Bakterien freigesetzt werden.

  • Exposition

    etwas ausgesetzt sein

  • Expositionszeit

    hier: Zeit, in der ein Organismus der UV-Strahlung ausgesetzt ist

  • Fäkalkeime

    Unter Fäkalkeimen (z.B. Escherichia coli) versteht man alle Mikroorganismen, welche im tierischen oder menschlichen Darm angesiedelt sind und deren Indikation daher einen Hinweis auf die Verschutzung durch Exkremente, Gährungs- bzw. Fäulnisprodukte gibt.

  • fakultativ

    freigestellt sein etwas zu tun, in eigenem Ermessen, freiwillig

  • FDA

    Abk. Food and Drug Administration - Die FDA ist die US-amerikanische Behörde zur Lebensmittelüberwachung und Arzneimittelzulassung. Sie ist der Gesundheitsbehörde unterstellt.

  • FEP

    Abk. Perfluorethylenpropylen-Copolymer - FEP ist ein wasserabweisendes Fluorelastomer mit hoher Beständigkeit gegenüber Hitze und Chemikalien.

  • Fluorkunststoff

    Als Fluorkunststoffe bezeichnet man solche Polymere, welche aus Fluor (F) und Kohlenstoff (C) hergestellt werden. Typische Fluorkunststoffe sind FEP und PTFE, welche man unter dem Markennamen Teflon kennt. Fluorkunststoffe sind hochgradig Beständig gegenüber Chemikalien und intensiver UV-Bestrahlung. Sie weisen zudem in dünnen Schichtdicken eine noch gute UVC Transparenz auf.

  • FPM

    Abk. Fluor-Polymer-Kautschuk - FPM ist ein fluoriertes Elastomer mit einer sehr hohen Ozon, Witterungs- und UV-Beständigkeit.

  • Fungizid

    chemischer oder biologischer Wirkstoff zur Vernichtung von Pilzsporen und Schimmelpilzen.

  • Gramfärbung

    Die Gramfärbung ist eine vom dänischen Bakteriologen Hans Christian Gram entwickelte Methode, um Bakterien mit Hilfe eines speziellen Färbemittels für mikroskopische Untersuchungen besser sichtbar zu machen. Aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Zellwand kann man Bakterien in zwei Gruppen unterteilen: Man bezeichnet sie als grampositive und gramnegative Bakterien.

  • gramnegative Bakterien

    Gram-negative Bakterien haben eine nur dünne Zellwand mit einschichtigem Murein. Sie nehmen daher bei der Gramfärbung keine Farbe an und erscheinen bei der Betrachtung rötlich. Gramnegative Bakterien sind endotoxisch und es handelt sich hauptsächlich um Stäbchen-Bakterien. Bekannte Vertreter dieser Gattung sind Legionellen, Pseudomonaden und Borrelien.

  • grampositive Bakterien

    Gram-positive Bakterien färben sich bei der Gramfärbung dunkelblau. Ursache ist eine dicke Zellwand mit mehrschichtigem Murein, welches bis zu 50% der Hüllentrockenmasse ausmachen kann. Grampositive Bakterien kommen hauptsächlich als Kokken vor und sie wirken exotoxisch. Beispiele: Listerien, Clostridien, Streptokokken und Staphylokokken.

  • Guanin

    Guanin (C5H5N5O) ist eine der vier kodierenden Nukleinbasen der DNS und RNS. Guanin paart sich unter Ausbildung von drei Wasserstoffbrücken immer mit dem komplementären Cytosin.

  • HACCP

    Abk. Hazard Analysis and Critical Control Points - Ein vorbeugendes System (Gefahrenanalyse kritischer Kontrollpunkte), welches die Sicherheit von Lebensmitteln von der Herstellung bis zum Verbraucher gewährleisten soll.

  • HDPE

    Abk. High Density Polyethylen - HDPE ist ein Polyethylen mit hoher Dichte. Der thermoplastische Kunststoff hat eine hohe Beständigkeit gegen Säuren, Laugen und Chemikalien.

  • Hefe

    Die Unterscheidung zwischen Hefe und Pilz ist sachlich nicht korrekt, da Hefen einzellige Pilze sind. Die meisten Hefen sind Schlauchpilze. Der bekannteste Vertreter aus der Gattung der Hefen ist Saccharomyces cerevisiae, die Backhefe.

  • Hepatitis

    Als Hepatitis wird med. eine Entzündung der Leber bezeichnet, welche sowohl durch Hepatitis-Viren wie auch andere Erreger wie Bakterien und Parasiten verursacht werden kann. Von den klassischen Virushepatiden ist die Hepatitis-B Infektion die häufigste. Die Übertragung erfolgt wie beim HIV-Virus über den direkten Austausch von Körperflüssigkeiten. Sie haben bei direkter Exposition eine niedrige bis mittlere UVC-Resistenz.

  • Herbizid

    Unkrautvernichter

  • Herpes simplex

    Herpes als Krankheit wird durch den Herpes simplex Virus verursacht. Es ist die häufigste Infektionskrankheit der Haut. Sie tritt meist in Form des Lippenherpes auf, es können jedoch auch andere Partien der Haut betroffen sein. Es gibt bis heute keine Therapiemöglichkeit und der Organismus entwickelt auch keine Immunisierung. Herpes Simplex Viren zeigen in Laborversuchen mit einer durchschnittlichen Letaldosis (LD90) von 5 mJ/cm2 eine relativ hohe UVC-Sensitivität.

  • Hg

    Chemische Bezeichnung für Quecksilber.

  • HIV

    Abk. Humanes Immundefizienz-Virus - Der HIV-Virus ist ein Virus, der zur Familie der Retroviren gehört und die bekannte Immunschwächekrankheit AIDS verursacht. Das Virus hat eine Grösse von etwa 100 ... 120 nm und ist von einer Hülle umgeben. Eine HIV-Infektion erfolgt statistisch zu rund 90% durch eine Bluttransfusion, wobei grundsätzlich eine Übertragung über Körperflüssigkeiten möglich ist. Untersuchungen von Henderson et. al. ergaben eine extreme Resistenz des Virus gegenüber UVC-Strahlung.

  • humanpathogen

    med. Fachbegriff "für den Menschen krankheitserregend". siehe pathogen

  • Hyphen

    Als Hyphen bezeichnet man die mikroskopisch kleinen, langen, sehr dünnen und vielfach verzweigten Pilzfäden, die sich von einer auf einem Nährboden befindlichen Schimmelpilz-Spore in alle Richtungen ausbilden. Hyphen dienen der Ernährung oder Fortpflanzung (siehe Konidienträger). Die Gesamtheit der Hyphen nennt man Myzel.

  • IFS

    Abk. International Food Standard - Er wurde 2003 von Vertretern des europäischen Lebensmitteleinzelhandels definiert und dient der Überprüfung und Zertifizierung von Systemen zum Sicherstellen der Lebensmittelsicherheit sowie der Qualität und Konformität bei der Produktion von Lebensmitteln.

  • Inaktivierung

    Technisch gesehen werden Mikroorganismen durch das letale Einwirken von UVC-Strahlung nicht abgetötet, sondern 'funktionsuntüchtig' bzw. teilungsunfähig gemacht. Zudem gelten Viren per Definition nicht als Lebewesen, weshalb man sie folglich auch nicht 'abtöten' kann.

  • Infektion

    Der Begriff Infektion bezeichnet das Eindringen und Vermehren von Erregern in den Körper eines Organismus. Je nach Übertragungsweg unterscheidet man zwischen Schmierinfektion, Kontaktinfektion oder Tröpfcheninfektion.

  • Infektiosität

    Mass zur Beschreibung der Fähigkeit eines Erregers, nach erfolgter Übertragung bei einem Wirt auch tatsächlich eine Infektion zu verursachen.

  • Infrarotstrahlung

    kurz IR-Strahlung - Es ist der Spektralbereich von 780 nm bis 1000 µm, also dem Wellenlängenbereich der zwischen dem Spektralbereich des sichtbaren Lichts und der sogenannten Terahertzstrahlung liegt. Der Bereich der thermischen IR-Strahlung liegt zwischen 3 µm bis 50 µm.

  • inhibieren

    Die Ausführung unterbinden, verhindern.

  • Intensität (phys.)

    Die Intensität bezeichnet eine Energiedichte bezogen auf eine Fläche. Die Angabe erfolgt z.B. in µW/cm2. In der UV-Desinfektion ist diese Angabe zur Berechnung der Letaldosis notwendig.

  • Ionen

    Unter Ionen versteht man allgemein Atome, die elektrisch geladen sind.

  • ionisierende Strahlung

    Als ionisierend bezeichnet man jede Strahlung, die in der Lage ist aus Atomen oder Molekülen Elektronen dauerhaft zu entfernen und daher deren Ladungszustand zu verändern. Radioaktive Strahlung und Röntgenstrahlung gehören zu den typischen Vertretern ionisierender Energien. UVC-Strahlung hat keine ionisierende Kraft, sie gehört damit nicht zu den ionisierenden Strahlen! (siehe auch: Technik - Erzeugung von UV-Strahlen).

  • IP-Schutz

    Abk. International Protection - Schutzarten werden gemäß DIN 40050 eingeteilt. Der Abkürzung IP folgen zwei Ziffern: Die erste Ziffer steht für den Schutz gegen das Eindringen fester Körper. Die zweite Ziffer beschreibt den Schutzgrad gegen das Eindringen von Wasser.

  • Joule

    Einheit J - Internationale Masseinheit für Energie, Wärmemenge, Arbeit. Umrechnung: 1 J = 1 W*s

  • kB

    Abk. Kilobyte - Masseinheit für eine Datenmenge in der Informatik.

  • KBE

    Abk. Koloniebildende Einheit - ist in der Biologie eine Grösse zur Quantifizierung von Organismen, die in der Lage sind eine Kolonie durch Zellteilung zu bilden.

  • Keim

    (Veralteter) medizinischer Fachbegriff für Krankheitserreger.

  • Kohäsion

    ist der Zusammenhalt von Molekülen innerhalb eines Stoffes untereinander.

  • Kokken

    kugelförmige Bakterien

  • Konidien

    Konidien ist der Fachbegriff für Schimmelsporen. siehe Sporen

  • Konidienträger

    Als Konidienträger bezeichnet man die Hyphen, die ein Myzel vertikal zur Oberfläche hin ausbildet und an welchen die Konidien ausgebildet werden. Siehe auch Schimmelpilz.

  • Konjunktivitis

    auch Schweissblende - medizinischer Fachausdruck für ein schmerzhafte Entzündung der Augen-Bindehaut. Sie ist verbunden mit einer Rötung und Schwellung der Bindehaut, sowie einem vermehrten Tränenfluss. Ursache für eine Bindehautentzündung können auch eine Infektion, eine Allergie oder mechanische Reizung der Augen (Kontaktlinsen) sein.

  • Kontagiosität

    Maß der Übertragunsgfähigkeit eines Erregers über verschiedene Infektionswege.

  • Kontamination

    hier: Verunreinigung biologischer Proben.

  • Konvektion

    Unter Konvektion versteht man eine Wärmeströmung, bei dem sich die erwärmte Materie in den Bereich niedrigerer Temperatur bewegt.

  • Kreuzkontamination

    Direkte oder indirekte Übertragung von pathogenen Mikroorganismen von bereits kontaminierten auf nicht kontaminierte.

  • Kunststoff

    Als Kunststoffe (auch Plastik oder Plaste) bezeichent man alle durch chemische Umsetzung künstlich entstandenen, makrokolekularen organischen Polymere. Man unterteilt sie in Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. Auch wenn verallgemeinernde Aussagen aufgrund Unterschiede in Farbe, Herstellungsprozess und Bestrahlungsdosis nicht gemacht werden können, so weisen Kunststoffe in aller Regel eine geringe bis schlechte UVC-Beständigkeit auf! Klarsichtige Kunststoffe werden milchig oder rissig, dunkle Materialien vergrauen und helle Materialien vergilben. Klarsichtige Kunststoffe sind in den allermeisten Fällen nicht, oder nicht dauerhaft UVC-transparent. In der praktischen Anwendungen müssen daher Kunststoffe immer auf ihre UVC-Beständigkeit oder auch UVC-Transparenz beprobt werden. Auch diesen Service bieten wir unseren Kunden an.

  • Laktobazillen

    auch Milchsäurebakterien - Laktobazillen (wiss. Lactobacillales) sind anaerobe, grampositive Mikroorganismen, die im Darm oder in den Schleimhäuten von Säugetieren zu finden sind. Sie werden primär bei der Fertigung von Molkereiprodukten (Käse, Joghurt, Dickmilch, etc.) eingesetzt.

  • LD

    Abk. Letaldosis - siehe Letaldosis

  • LD90

    Der LD Wert lässt sich durch eine Indexzahl genauer spezifizieren. LD90 bedeutet diejenige Dosis, welche im Durchschnitt 90% einer Population eliminiert.

  • Lebewesen

    Als Lebewesen bezeichnet man in der Biologie solche Wesen, die zu einem Stoffwechsel, zur Replikation und zu einer evolutionären Entwicklung fähig sind. Alle Kriterien müssen erfüllt sein.

  • Legionellen

    Die Familie der Legionellen (wiss. Legionellaceae) umfasst mehr als 48 bekannte Arten und eine Vielzahl von Untergruppen. Es sind im Wasser lebende, gramnegative, aerobe Bakterien, die für den Menschen potentiell pathogen sind. Da sie zum optimalen Wachstum ruhendes oder rezirkuliertes Wasser im Temperaturbereich von 25 ... 50°C benötigen, findet man sie vorzugsweise in Luftwäschern, Kühltürmen, Totleitungen, Wassertanks und Duschköpfen. Legionellen lassen sich sehr gut bei nur geringer UVC-Dosis inaktivieren.

  • Letaldosis

    Als Letaldosis (LD) bezeichnet man diejenige Dosis eines Giftes oder einer Strahlung, welche für einen Organismus tödlich ist.

  • Letalität (med.)

    Die Letalität beschreibt das Verhältnis von Sterbefällen zur Überlebensrate nach einer aufgenommenen Strahlendosis, Infektion bzw. Erkrankung, also die Sterblichkeitsrate. Es ist somit ein Mass für die Gefährlichkeit.

  • Licht

    Umgangssprachlich als Licht wird der Teil des elektromagentischen Spektrums bezeichnet, der im Spektralbereich zwischen 380 ... 780 nm liegt. Es ist der Bereich, der für das menschliche Auge sichtbar ist, wobei die Grenzwerte je nach Quelle variieren können. Die leider häufig zu findende Bezeichnung "UV-Licht" ist folglich ein Widerspruch in sich selbst und sachlich falsch!

  • log

    Abk. Logarithmus - Obwohl mit log in der Regel Logarithmen zur Basis 10 abgekürzt werden, ist die mathematisch korrekte Bezeichnung hierfür lg. Man spricht hier vom dekadischen Logarithmus.

  • log-Reduktion

    In der Biologie wird die Keimreduktion in log-Stufen angegeben. Mit einer log-Reduktion von X ist somit die Reduktion um X log-Stufen ausgehend von einer Ausgangspopulation gemeint. Beispiel: Die Reduktion um 1 log-Stufe bedeutet eine Reduktion von 90%, da von der Ursprungspopulation 100 ( = 10 x 10) lediglich 10 überlebt haben.

  • log-Stufe

    siehe auch log-Reduktion. Jede log-Stufe beschreibt in der Biologie die Reduktion einer Population um eine (weitere) Zehnerpotenz. Also: 1 log-Stufe = 90%, 2 log-Stufen = 99%, 3 log-Stufen = 99.9%, usw.

  • Logarithmus

    Der Logarithmus ist eine wichtige mathematische Funktion. Mit ihr kann man stark anwachsende Zahlenreihen gut darstellen. Der Logarithums ist die Umkehroperation der Potenzfunktion ax = b, also x = logb(a) (sprich: Logarithmus von a zur Basis b). Das bedeutet: Sofern a = 10x so ist x = lg a.

  • Makromolekül

    Makromoleküle sind extrem grosse Moleküle mit relativ grosser Masse, bei denen die Wegnahme einzelner Atome oder Atomgruppen keine Auswirkung auf deren Eigenschaft hat. Typische natürliche Makromoleküle sind die DNS und Proteine, typische Vertreter synthetischer Makromoleküle sind alle Polymere.

  • Melanin

    Melanin ist ein Pigment, das beim Menschen u.a. für die Färbung der Haut verantwortlich ist und diese vor schädigender UV-Strahlung schützt.

  • Melanom

    auch schwarzer Hautkrebs - Ein Melanom ist ein bösartiger Tumor, der durch eine asymmetrisch wachsende, verfärbte Hautveränderung in Erscheinung tritt.

  • Metabolismus

    siehe Stoffwechsel

  • Mikrometer

    auch Mikron - Einheit µm. Umrechnung: 1 µm = 0.001 mm.

  • Mikroorganismus

    auch Mikrobe - Als Mikroorganismen bezeichnet man solche organischen Strukturen, die so klein sind, dass man Sie i.d.R. nur mit Hilfe eines Mikroskops erkennen kann. Meist handelt es sich um Einzeller, gelegentlich auch Mehrzeller.

  • Mikrowatt

    Einheit µW. Umrechnung: 1 µW = 0.001 mW = 0.000001 W

  • Milzbrand

    siehe B. anthracis

  • Molekül

    Als Molekül bezeichnet man ein aus zwei oder mehr Atomen aufgebautes, zumindest vorübergehend stabiles Teilchen. Moleküle können aus Atomen des gleichen Elements aufgebaut sein, z.B. Sauerstoff (O2), Ozon (O3) und Stickstoff (N2), oder aus Atomen verschiedener Elemente, z.B. Wasser (H2O).

  • monochromatisch

    Strahlung einer genau definierten Wellenlänge, wie sie z.B. von einem Laser ausgestrahlt wird.

  • Monomer

    Monomere sind reaktionsfähige Moleküle, die sich im Sinne einer Grundeinheit zu Ketten oder Netzen zusammenlagern können.

  • MRSA

    Abk. Methicillinresistenter Staphylococcus Aureus - Unter MRSA versteht man im engeren Sinne Staphylococcus-aureus-Stämme, die gegen alle bisher marktverfügbaren Beta-Lactam-Antibiotika (z.B. Penicillin) resistent sind.

  • Multiresistenz (med.)

    Mit multiresistent bezeichnet man in der Medizin die Klasse von Erregern, die gegen mehrere Antibiotikaklassen (oder bei Viren gegen Virostatika) resistent sind.

  • Murein

    auch Peptidoglykan - Murein ist ein dreidimensional netzartig aufgebautes Biopolymer, das als Stützskelett der Zellwand bei Bakterien fungiert. Das Makromolekül besteht aus Aminosäuren und Zuckermolekülen.

  • Mutation

    Wenn der hochstabile genethische Algorithmus der Erbsubstanz (DNS) eines Organismus eine dauerhaft stabile Veränderung erfährt, so spricht man von Mutation. Im Gegensatz zur Modifikation wird die Mutation dauerhaft repliziert.

  • Mykotoxine

    siehe Aspergillen

  • Myzel

    auch Mycel - Als Myzel versteht man die Gesamtheit aller Hyphen, die ein Schimmelpilz ausbildet.

  • Nanometer

    Einheit nm. Umrechnung: 1 nm = 0.000000001 m oder 0.001 µm. Zum Vergleich: Ein Menschenhaar hat einen Durchmesser von ca. 100 µm.

  • NBR

    Abk. Nitrile Butadiene Rubber - NBR ist ein hitzebeständiger, synthetischer Kautschuk. Er ist besonders resistent gegenüber Erdölprodukten wie Heiz- und Schmieröl, Benzin und Petroleum.

  • Norovirus

    Noroviren (eigentlich Norwalk-Viren) sind unbehüllte Viren mit einer einzelsträngigen RNA. Sie haben eine extrem hohe Kontagiosität und eine Infektion führt zu einer akuten Gastoenteritis (Magen-Darm-Grippe). Vor allem in Krankenhäusern, sowie Alten- und Pflegeheimen, kommt es immer wieder zu epidemischen Norovireninfektionen (siehe dazu Informationen Robert-Koch-Institut).

  • nosokomiale Infektion

    Als nosokomiale Infektion wird eine solche Infektion verstanden, die man sich in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung zugezogen hat.

  • obligat

    unerlässlich, erforderlich, zwingend angewiesen sein auf

  • optische Strahlen

    Als optische Strahlung versteht man den elektromagnetischen Wellenlängenbereich zwischen 100 nm ... 1 mm. Er umfasst per Definition die Ultraviolett-Strahlung (UV), den Bereich des sichtbaren Lichts (VIS) und der Infrarotstrahlung (IR).

  • organische Verbindung

    Als organische Verbindungen versteht man Substanzen, die primär aus Wasserstoff (H) und Kohlenstoff (C) bestehen. In der organische Chemie beschäftigt man sich mit den Eigenschaften, dem Aufbau und der Herstellung von Kohlenstoffverbindungen.

  • Organismus

    Ein Organismus ist eine individuelle Lebensform. Siehe Lebewesen.

  • Oxidation

    auch Oxydation - Unter Oxidation versteht man allgemein den chemischen Prozess, bei dem ein Element mit Sauerstoff reagiert oder Elektronen abgegeben werden.

  • Ozon

    Einheit O3 - Ozon ist ein Gas mit starken Oxidationseigenschaften, das in hohen Konzentrationen toxisch ist. Das Molekül besteht aus drei Sauerstoffatomen und ist daher instabil. Auf natürliche Weise entsteht es durch Einwirken der Sonnenstrahlung auf die Stratosphäre.

  • Pandemie

    ist eine temporär auftretende, übermässig häufig auftretende Infektionskrankheit über Ländergrenzen hinweg. siehe auch Epidemie

  • Parasit

    Parasiten sind Organismen, die für ihren Stoffwechsel von anderen als Wirt bezeichnete Organismen aufgebaute Substanzen benötigen. Dabei schädigen sie den Wirt oder töten diesen sogar ab (Parasitoide).

  • pathogen

    med. Fachbegriff für "potentiell krankheitserregend". Das Gegenteil zur Pathogenität ist die Apathogenität. Sie bedeutet, dass ein Erreger nicht in der Lage ist bei einem bestimmten Wirts-Organismus die Krankheit hervorzurufen. Nur den Menschen betreffende Krankheitserreger nennt man humanpathogen.

  • PE

    Abk. Polyethylen - Polyethylen ist ist neben Polyvinylchlorid der industriell am häufigsten hergestellte thermoplastische Kunststoff. Man unterscheidet verschiedene PE Arten in Abhängigkeit von Ihrer Dichte. Die UVC-Beständigkeit aller PE-Typen ist generell schlecht, kann jedoch in Abhängigkeit von der Einfärbung variieren. siehe auch: HDPE

  • Peak

    Peak bedeutet soviel wie "signifikanter Spitzenwert". Es kommt aus dem englischen und wird übersetzt mit Gipfel, Höchstpunkt, Ausschlag.

  • Pestizid

    Mittel zur Schädlingsbekämpfung, meist im Sinne von Pflanzenschutzmittel.

  • PET

    Abk. Polyethylentherephtalat - PET ist ein thermoplastischer Kunststoff, der entweder in amorpher oder teilkristalliner Struktur hergestellt wird. Der amorphe Typ ist glasklar. PET ist nicht oder nur mit Einschränkungen UV-beständig.

  • PGN

    Abk. Peptidoglykan - siehe Murein

  • Photochemie

    siehe Photolyse

  • Photolyse

    auch Fotolyse - durch Licht eingeleitete Zersetzung oder Trennung chemischer Verbindungen.

  • Photometer

    auch Fotometer - siehe Radiometer.

  • Photonen

    Ein Photon ist die kleinste Einheit der Anregung eines elektromagnetischen Feldes. Man nennt es auch Quantum des elektromagnetischen Feldes. Das Photon hat die Ruhemasse Null und bewegt sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit. Photonen können mit Materieteilchen interagieren und dementsprechend auch absorbiert werden.

  • Pilzsporen

    siehe Sporen

  • Plafond-Sanitaire-Technik

    Bakterizid wirksame UV-Strahlendecke im über-Kopf-Bereich.

  • Plasma

    hier: nichtisothermes Plasma - Plasma ist ein Gemisch aus frei beweglichen Elektronen, Ionen und neutralen Atomen, welche sich in verschiedenen Anregungszuständen befinden und in starker Wechselwirkung zueinander stehen. Typische Hochtemperaturplasmen sind Sterne. Von "nichtisothermen Plasma" spricht man, wenn sich - wie im Falle der Gasentladungslampen - nur die Elektronen im thermodynamischen Gleichgewicht befinden.

  • pm

    Abk. Pikometer - Umrechnung: 1 pm = 0.001 nm = 0.000001 µm = 0.000000001 mm ... sprich: Ein milliardstel Millimeter.

  • Polymer

    Polymere sind chemische Verbindungen aus einer Vielzahl vernetzter und wiederholt aneinandergereihter Monomere. Daher der Name Polymer (poly = viel). Ein natürliches Polymer ist das Protein. Typische synthetische Polymere sind Kunststoffe.

  • POM

    Abk. Polyoxymethylen - POM ist ein thermoplastischer Kunststoff mit hoher Festigkeit, ausgezeichneter Dimensionsstabilität und sehr guter Spanbarkeit, weshalb er gerne für technische Anwendungen eingesetzt wird. POM ist wie beinahe alle Kunststoffe nicht UVC-stabil. Die schwarze Oberfläche verfärbt sich grau und wird stumpf. Bei sehr hohen UVC-Leistungen neigt der Werkstoff zum Verspröden.

  • PP

    Abk. Polypropen - PP ist ein Thermoplast mit hoher Stabilität und Chemikalienbeständigkeit. Er ist es härter und wärmebeständiger als PE, versprödet jedoch bei Temperaturen unter 0°C. PP ist nicht UVC stabil. Bei längerer Einwirken kommt es zur Schädigung und Zersetzung der Werkstoffoberfläche.

  • Prävention

    Vorsorgemassnahmen zum Schutz vor unerwünschten Ereignissen.

  • Prävitamin D

    Das Prävitamin D3 ist eine Vorstufe des Vitamin D3, welches durch Photolyse unter Einfluss von Wärme und den Wellenlängen zwischen 290 ... 315 nm (UVB) in der Haut erzeugt wird.

  • prokaryotische Zellen

    auch Prokaryoten - Zellen ohne echten Zellkern. siehe auch: Eukaryoten

  • Prophylaxe

    Medizinischer Fachbegriff für vorbeugende Massnahmen zum Schutz der Gesundheit.

  • Protein

    Proteine, oder Eiweisse, sind aus Aminosäuren bestehende Makromoleküle (Polymere). Sie sind essentielle Elemente für Wachstum, Reparatur, Funktion und Struktur aller lebenden Zellen. Das UV Absorptionsmaximum von Proteinen liegt bei 280 nm.

  • Protozoen

    Als Protozoen bezeichnet man eine recht heterogene Gruppe einzelliger, eukaryoter Organismen. Unter der Vielzahl an Protozoen sind etwa 40 humanpathogene, parasitäre Arten bekannt, die Krankheiten wie u.a. Malaria und Ruhr hervorrufen. Messdaten zur UVC-Resistenz dieser Organismen weisen eine sehr grosse Spreizung auf, weshalb eine verallgemeinernde Aussage zur Letaldosis nicht möglich ist.

  • PS

    hier Abk. Polystyrol - Polystyrol ist ein transparenter Thermoplast. In geschäumter Form kennt man das Material als Styropor. PS ist nicht UVC stabil.

  • PTFE

    Abk. Polytetrafluorethylen - PTFE ist ein thermoplastischer Fluorkunststoff, der vor allem durch den Handelsnamen Teflon der Firma DuPont bekannt ist. PTFE hat eine hervorragende Beständigkeit gegenüber UVC-Strahlen.

  • PUR

    Abk. Polyurethan - PUR ist einer der vielseitigsten Kunststoffe. Er wird zwar hauptsächlich in Form von Schaum verwendet, aber kommt auch als thermoplastischer Kunststoff, Elastomer, Klebstoff, Lack oder in Form von Fasern zum Einsatz.

  • Purin

    Purine sind stickstoffhaltige Verbindungen und bilden neben den Pyrimidinen die wichtigsten Bestandteile der Nukleinsäure. Vom Purin leiten sich die Basen Adenin und Guanin ab. Sie werden vom menschlichen Körper selbst gebildet und in Form von Harnsäure abgebaut.

  • PVC

    Abk. Polyvinylchlorid - PVC ist ein amorpher, thermoplastischer Kunststoff, der durch Zusatz von Weichmachern und Stabilisatoren weich, elastisch und formbar gemacht wird. Je nach Zusammensetzung und Anteil von Weichmachern ist er dadurch nur bedingt UVC-beständig.

  • PVDF

    Abk. Polyvinylidenfluorid - PVDF ist ein schwer entflammbarer, kristalliner, thermoplastischer Kunststoff mit einer ausgezeichneten UV-Beständigkeit. Wie PTFE ist er ein guter elektrischer Isolator und zusätzlich hoch beständig gegenüber Säuren und Laugen.

  • Pyrimidin

    Pyrimidin bildet wie Purin den Grundkörper der organischen Basen. Vom Pyrimidin leiten sich die Basen Cytosin, Thymin und Uracil ab.

  • Quecksilber

    Chemische Bezeichnung Hg - Quecksilber ist ein silber-glänzendes, flüssiges Schwermetall, das eine besonders hohe Kohäsion aufweist. Es bildet daher leicht Tröpfchen. Quecksilber hat die Eigenschaft sich bei Erwärmung besonders stark auszudehnen. Im Temperaturbereich zwischen 0 °C und 100 °C ist diese Ausdehnung direkt proportional zur Temperatur. Quecksilber verdampft bereits bei Zimmertemperaturen! In Gasform ist Quecksilber hoch toxisch! Quecksilberdampflampen (Fluoreszenzröhren, Energiesparlampen, UV-Röhren) gehören daher NICHT IN DEN HAUSMÜLL!

  • Rachitis

    Knochenerkrankung bei Kindern, die i.d.R. auf eine Vitamin D Stoffwechselstörung zurückzuführen ist.

  • Radiometer

    Ein Radiometer dient der Messung elektromagnetischer Wellen. Diese Geräte basieren im Allgemeinen auf Fotodioden, welche die eintreffende Strahlung proportional in ein elektrisches Signal umwandeln. Typische Radiometer sind Luxmeter oder Photometer.

  • Radiometrie

    Die Radiometrie ist die Wissenschaft der Strahlungs-Messung. Sie findet u.a. Anwendung in der Astronomie und Physik.

  • Reflexion (phys.)

    Unter Reflexion versteht man das (teilweise) Zurückwerfen von elektromagnetischen Wellen an einer Grenzfläche. Die Reflexion steht im Gegensatz zur Absorption. Da UVC-Strahlen eine andere Wellenlänge aufweisen als Licht, verhalten Sie sich auch an Grenzflächen anders in Bezug auf Absorption und Reflexion. Licht reflektierende Oberflächen sind daher nicht gleich zu setzen mit UVC-reflektierend!

  • Reoviren

    Reoviren (wiss. Reoviridae) sind unbehüllte Viren mit doppelsträngiger RNS. Das Rotavirus (Erreger für Diarrhoe) gehört beispielsweise in diese Gruppe.

  • Replikation

    Vervielfältigung der Erbinformation (DNS).

  • Resistenz (bio.)

    Mir der Resistenz beschreibt man die Widerstandsfähigkeit eines Mikroorgansimusses gegen Massnahmen zu dessen Bekämpfung. Die zunehmende Antibiotika-Resistenz von Erregern ist in der Medizin ein wachsendes Thema.

  • Resonanzlinie

    Als Resonanzlinie bezeichnet man jene messbaren Signale, welche angeregte Atome beim Übergang vom angeregten Zustand in den Ursprungszustand aussenden.

  • Rezipient

    hier: Empfänger

  • RLT

    Abk. Raumlufttechnik - Unter raumlufttechnischen Anlagen versteht man alle Komponenten in der Klima- und Lüftungstechnik, welche der Konditionierung geführter Luftströme dient. Sie unterscheidet sich von der Prozesslufttechnik.

  • RNA

    Abk. Ribonucleic acid, engl. für RNS.

  • RNS

    Abk. Ribonukleinsäure, eine durch Transkription entstandene Matrize der DNS.

  • Röntgenstrahlen

    Als Röntgenstrahlen bezeichnet man diejenigen elektromagnetischen Wellen, die zwischen der Gammastrahlung und den UV-Strahlen liegen. Röntgenstrahlen haben eine Wellenlänge von < 100 nm ... < 1 pm. Der Grenzbereich zwischen UV-Strahlung und Röntgenstrahlung ist nicht klar definiert, daher spricht man bei Wellenlängen unterhalb 100 nm wahlweise von extremen UV-Strahlen oder weicher Röntgenstrahlung. Röntgenstrahlen gehören der Klasse der ionisierenden Strahlen an, sie unterliegen daher der Strahlenschutzverordnung.

  • Sauerstoff

    Einheit O2 - Sauerstoff ist das am häufigsten vorkommende Element auf der Erde. Als molekularer Sauerstoff ist es ein farb- und geruchsloses Gas ist. Sauerstoff kommt primär in Kombination mit anderen Elementen wie z.B. Wasser vor, der Volumenanteil in der Luft beträgt etwa 20%.

  • Schimmel (-pilz)

    Der Begriff Schimmelpilz ist nicht eindeutig definiert und eher ein umgangssprachlicher Überbegriff für eine ganze Reihe von Mikroorganismen, welche die Fähigkeit haben, Nahrungs- und Futtermittel, sowie andere Produkte der menschlichen Tätigkeit oberflächlich zu besiedeln und zu verderben (Kreisel 1988). Ein Grossteil dieser Gruppe gehört den Schlauch- (Ascomyceten) und Jochpilzen (Zygomyceten) an. Allen unter Schimmelpilz verstandenen Organsimen gleich ist die Ausbildung von drei Stadien, welche als Mycel, Konidienträger und Spore bezeichnet werden.

  • Sensitivität

    hier: Empfindlichkeit gegenüber UV-Strahlung.

  • Signifikanz

    Von einem signifikanten Unterschied spricht man, wenn man nach wissenschaftlichen, bzw. statistischen Massstäben eine Irrtumswahrscheinlichkeit zum Ausdruck bringen will. Eine hohe Signifikanz bringt demzufolge ein deutliches Messergebnis bei geringer Irrtumswahrscheinlichkeit zum Ausdruck.

  • Silikon

    auch: Silicon - Der Werkstoff Silikon ist eigentlich chemisch korrekt ein Polyorganosiloxan. Silokone bezeichnen eine Gruppe synthetischer Polymere. Sie sind extrem wasserabweisend. Dichtungsringe aus Silikon haben eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit, sind jedoch wenig resistent gegenüber Ölen, Laugen, Säuren oder Fetten.

  • Solarisation

    hier: Durch die hohe Energie der UV-Strahlung, sowie durch prozessbedingte Anhaftungen im Inneren des Quarzrohres, verliert das Material der Reaktionskammer immer mehr die Fähigkeit UV-Strahlung zu transmittieren. Diesen Effekt nennt man Solarisation.

  • Spektralphotometer

    Ein Radiometer zur Ermittlung der Durchgängigkeit von Medien für verschiedene Wellenlängen des Spektrums optischer Strahlen.

  • Sporen (biol.)

    Protozoen, Algen, Moose, einige Bakterien und vor allem (Schimmel-)Pilze bilden Sporen zur ungeschlechtlichen Vermehrung und Ausbreitung. Sie haben praktisch keinen Stoffwechsel und überleben daher auch unter besonders widrigen Umständen sehr lange. Treffen sie auf ein günstiges Umfeld werden sie wieder aktiv und vermehren sich.

  • SPS

    Abk. Speicherprogrammierbare Steuerung

  • Staphylokokken

    sind unbewegliche und traubenähnlich angeordnete, grampositive Bakterien aus der Famlie der Kokken. Durch eine zunehmende Antibiotika-Resistenz hat insbesondere der Staphylococcus aureus (MRSA) eine unrühmliche Bekanntheit erlangt. Staphylokokken weisen eine nur geringe UVC-Resistenz auf. Je nach Untersuchung und Staphylokokkenart liegen die LD90 Werte für luftgetragene Organismen teilweise deutlich unter 1.0 mJ/cm2.

  • Sterilisation

    Der Begriff Sterilisation bedeutet die Eleminierung aller lebensfähigen Mikroorganismen (inkl. Sporen). Technisch beschreibt man damit die Reduktion um mindestens 6 log-Stufen (d.h. 99.9999%) - ausgehend vom resistentesten Organismus - welche bereits nach nur einem halben Sterilisationszyklus zu erreichen ist. Unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte und mit Hinblick auf die Praktikabilität sind derartig hohe Reduktionsleistungen mit der UV-Technik nicht zuverlässig umsetzbar. Der Begriff "UV-Sterilisation" sollte daher vermieden werden!

  • Stoffwechsel

    Mit Stoffwechsel bezeichnet man in einem Organismus die Aufnahme, den Transport und die chemische Umwandlung von Stoffen, sowie die Abgabe von Stoffwechselendprodukten an die Umgebung.

  • Strahlendosis

    hier: Die Dosis in Bezug auf eine Exposition von UVC-Strahlung.

  • Streptokokken

    Streptokokken (wiss. Streptococceae) gehören wie Lactobazillen und Enterokokken zur Familie der Milchsäurebakterien, die im Darm angesiedelt sind. Sie sind grampositiv, anaerobe jedoch aerotolerante Erreger, die sich in Ketten anordnen. Die potentiell pathogenen Keime werden auch zu Fermentationsprozessen und zur med. Regeneration der Darmflora eingesetzt. Wie auch die Staphylokokken weisen sie eine nur geringe UVC-Resistenz auf und haben mit wenigen Ausnahmen (hier: Streptococcus faecalis) einen LD90 Mittelwert von 3.3 mJ/cm2.

  • Teflon

    Teflon ist eigentlich ein Handelsname der Firma DuPont und bezeichet den Werkstoff PTFE, einen Fluorkunststoff.

  • Thermoplast

    auch: Plastomere - Als Thermoplaste bezeichnet man solche Kunststoffe, welche sich unter Einfluss von Temperatur verformen lassen.

  • Thymin

    auch 5-Methyluracil - Thymin (C5H6N2O2) ist eine der vier kodierenden Basen in der DNS. Es bildet über zwei Wasserstoffbrücken die Komplementärbase zum Adenin.

  • Torr

    Einheit Torr - Ein Torr ist der statische Druck, der von einer Quecksilbersäule von 1 mm Höhe erzeugt wird. Das Torr ist keine Masseinheit des internationalen Einheitssystems. Umrechnung: 1 Torr ≈ 133,322 Pa ≈ 0.001333 bar

  • Toxin

    Ein Toxin ist eine biogene Substanz, die in der Lage ist einen Organismus zu schädigen, indem sie die physiologischen Stoffwechselabläufe stört. Die wissenschaftliche Disziplin der Erforschung von Toxinen nennt sich Toxikologie. Bakterielle Toxine unterscheidet man in Exotoxine und Endotoxine.

  • toxisch

    Die Wirkung eines Toxins nenn man toxisch. Toxisch kann man auch übersetzen mit "giftig".

  • Toxizität

    Der Grad der toxischen Eigenschaft eines Toxins.

  • Transkription

    Übertragung des genetischen Codes der DNS auf die RNS.

  • Transmission

    Durchlässigkeit eines Mediums für elektromagnetische Wellen, hier bei 254 nm.

  • transmittieren

    übertragen, übersenden

  • Transparenz

    Die Materialdurchlässigkeit für Licht lässt keinerlei Rückschlüsse auf eine UVC-Transparenz zu! UVC-Strahlen sind wesentlich kurzwelliger und energiereicher als die elektromagnetischen Wellen des "Lichts". Für unsere Kunden bieten wir mit unserem Spektralphotometer eine kostenlosen Service zur Analyse der Transmissionsfähigkeit zugelieferter Flüssigkeiten.

  • Uracil

    Während in der DNS das Gegenstück zum Adenin durch das Thymin gebildet wird, tritt in der Einsträngigen RNS Uracil (C4H4N2O2) anstelle des Thymins.

  • UV-Beständigkeit

    Industrielle Angaben über die UV-Beständigkeit eines Werkstoffs beziehen sich regelmässig auf eine breitbandige UVA und UVB Exposition. Sie lassen daher keinen oder einen nur bedingten Rückschluss auf die UVC-Beständigkeit des Materials zu. Unseren Kunden bieten wir daher den kostenlosen Service an, insbesondere Kunststoffe auf ihre UVC-Beständigkeit oder auch auf eine UVC-Transparenz hin zu untersuchen.

  • UVC-Desinfektion

    Die UVC-Desinfektion bezeichnet die Desinfektion von Luft, Wasser und Oberflächen mittels UVC-Strahlung. Seit vielen Jahrzehnten wird die UVC-Desinfektion insb. in der Lebensmittelindustrie angewendet, da durch die UVC-Desinfektion oftmals in ehreblichem Maße auf schädliche Chemikalien verzichtet werden kann.

  • UV Entkeimung

    (auch UV-Entkeimung oder UVC-Entkeimung) ist der Begriff für eine unspezifische Reduktion (siehe auch Desinfektion und Sterilisation) einer Keimpopulation oder Kontamination auf Basis einer Desinfektionseinrichtung, welche auf Ultraviolett Strahlenquellen beruht (siehe auch Ultraviolett Strahlung).

  • UV-Strahlung

    Abk. Ultraviolettstrahlung - Als UV-Strahlung bezeichnet man allgemein den Wellenlängenbereich zwischen ca. 400 ... 100 nm. Die UV-Strahlung liegt zwischen den elektromagnetischen Wellen des Lichts und der Röntgenstrahlung. Die Übergänge sind fliessend und in der Literatur daher auch nicht einheitlich. Je nach Quelle wird der Übergang zum Licht bei 380 nm oder 400 nm angegeben. Und für den Übergangsbereich zur Röntgenstrahlung (100 ... 1 nm) findet sich sowohl die Terminologie weiche Röntgenstrahlung als auch extreme UV-Strahlung (XUV).

  • UVA

    Abk. Ultraviolett A-Band - Als UVA-Strahlen bezeichnet man langwellige UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von etwa 400 (380) ... 315 nm. Die Schwierigkeit der definitorischen Grenzwertziehung zeigt sich gut am Beispiel der Emission von Schwarzlichtlampen.

  • UVB

    Abk. Ultraviolett B-Band - Als UVB-Strahlen bezeichnet man mittelwellig UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von 315 ... 280 nm. Sie wurde früher nach dem preussischen Naturforscher Carl Dorno auch "Dorno-Strahlung" genannt. Dieser erforschte die UVB-Strahlung intensiv und untersuchte die damit verbundenen biologischen Prozesse.

  • UVC

    Abk. Ultraviolett C-Band - Als UVC-Strahlen bezeichnet man kurzwellig UV-Strahlen im Wellenlängenbereich von 280 ... 100 nm. UVC-Strahlen werden zudem in die Subbereiche "Fernes UV" (280 ... 200 nm) und "Vakuum UV" (200 ... 100 nm) unterteilt.

  • VA

    Abk. Voltampere - Voltampere ist die Einheit der elektrischen Scheinleistung. Der Wert ergibt sich aus der an einem Gerät anliegenden Spannung (V), der mit dem Wert des von dem Gerät verbrauchten Stroms (A) multipliziert wird. siehe auch Watt

  • Vakuum

    Als ein Vakuum bezeichnet man in der klassischen Physik einen Raum ohne jegliche Materie. In einem Vakuum können sich elektromagnetische Wellen ungehindert ausbreiten.

  • vegetative Vermehrung

    Die vegetative Vermehrung ist das Gegenteil der generativen Vermehrung. Die vegetative Vermehrung bezeichnet die ungeschlechtliche Vermehrung in der Biologie.

  • Viren

    Viren sind Partikel oder Informationsträger, welche zum Überleben auf den Stoffwechsel einer Wirtszelle angewiesen sind, da sie selbst kein Zytoplasma besitzen oder zu einem Stoffwechsel befähigt sind. De fakto sind Viren also keine Lebewesen.

  • VIS

    Abk. Visuelles Spektrum - Als VIS-Strahlung bezeichnet man die sichtbaren elektromagnetischen Wellen. Also Licht im klassischen Sinne des Wortes.

  • Vitamin D3

    ist ein Secosteroid, welches in der Haut des Menschen aus 7-Dehydrocholesterol durch Einwirken von UVB-Strahlung erzeugt wird.

  • VUV

    Abk. Vakuum UV - Als Vakuum UV bezeichnet man den sehr kurzwelligen UVC Bereich 200 ... 100 nm und darunter. Der Name kommt daher, dass sich diese Strahlung nur im Vakuum ausbreitet.

  • Wasserstoffbrücke

    auch: Wasserstoffbrückenbindung - Wasserstoffbrücken haben einen elektrostatischen Charakter und sind von schwacher Ausprägung im Vergleich zu anderen Bindungen. Über die Anziehungskraft unterschiedlich geladener, in den Molekülen eingebundener Atome, bilden sich z.B. in den Proteinen oder der DNS ganz spezifische 3d-Strukturen aus.

  • Wasserstoffperoxid

    chem. Bezeichnung H2O2 - Wasserstoffperoxid ist wie Ozon ein starkes Oxidationsmittel und wird daher sowohl zum Bleichen als auch zum Desinfizieren eingesetzt. Insbesondere in Dampfform hat Wasserstoffperoxid eine stark ätzende Wirkung.

  • Watt

    Einheit W - Internationale Maßeinheit für Leistung. Umrechnung: 1 W = 1 VA

  • Wellenlänge (phys.)

    Als Wellenlänge bezeichnet man den räumlichen Abstand zweiter benachbarter Wellenberge oder Wellentäler einer elektromagnetischen Welle. Im Gegensatz dazu bezeichnet die Frequenz den zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Wellenmaxima resp. Wellenminima. Im Vakuum gilt immer: Frequenz * Wellenlänge = Lichtgeschwindigkeit. Das bedeutet: Je langwelliger die Strahlung, desto niederfrequenter ist sie, und umgekehrt.

  • X-Strahlung

    Als X-Strahlung bezeichnete Wilhelm Conrad Röntgen selbst die von ihm entdeckte Strahlung. Daher auch im Englischen die Bezeichnung x-rays, während im Deutschen die Bezeichnung Röntgenstrahlung gebräuchlich ist.

  • xerophil

    Trockenheit liebend

  • XUV

    Abk. Extreme UV-Strahlung - Als extreme UV-Strahlung bezeichnet man den Bereich 100 ... 1 nm. Dieser wird je nach Quelle auch als weiche Röntgenstrahlung bezeichnet.

  • Zytoplasma

    auch Cytoplasma - Die von der Zellmembran umschlossene, gelartig flüssige, organische Grundsubstanz, aus der ein Mikroorganismus besteht.